Exklusion in der Marktgesellschaft

Exklusion in der Marktgesellschaft
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34,99 €* eBook

Artikel-Nr:
9783531908625
Veröffentl:
2008
Einband:
eBook
Seiten:
322
Autor:
Daniela Klimke
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Daniela Klimke Also aber rathe ich euch, meine Freunde: misstraut Allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist! Das ist Volk schlechter Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund. Friedrich Nietzsche Die deutschen Bibliotheken weisen nunmehr eine stattliche Anzahl von gut achtzig Büchern auf, die mit dem Begriff ‚Exklusion’ im Titel um ihre Leser werben, gut viermal so viele be- beiten das Thema der neueren politisch-ökonomischen Verhältnisse unter den Stichworten ‚Neoliberalismus’ und ‚Marktgesellschaft’. Wozu also noch ein weiterer Band? Hinter dieser Frage mag die Kritik stehen, sich nicht auf der Höhe der Zeit zu befinden und sich stattdessen in romantischer Erinnerung an die kurze Epoche wohlfahrtsstaatlicher Inklusion dem neoli- ralen Treiben mit skandalisierenden Konzepten entgegenstemmen zu wollen. Auch manche achselzuckende Reaktion kann diesem Buch gewiss sein, wenn etwa entgegen gehalten wird, Ausschluss habe es schließlich immer schon gegeben und die volle Integration sei nur ein - dachter Idealzustand gewesen.
Das Buch analysiert die Exklusionsprozesse der Gegenwart. Neben der theoretischen und begrifflichen Einordnung werden auch konkrete empirische Arbeiten zu exkludierenden sozialen Prozessen aufgezeigt.
Daniela Klimke Also aber rathe ich euch, meine Freunde: misstraut Allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist! Das ist Volk schlechter Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund. Friedrich Nietzsche Die deutschen Bibliotheken weisen nunmehr eine stattliche Anzahl von gut achtzig Büchern auf, die mit dem Begriff ‚Exklusion’ im Titel um ihre Leser werben, gut viermal so viele be- beiten das Thema der neueren politisch-ökonomischen Verhältnisse unter den Stichworten ‚Neoliberalismus’ und ‚Marktgesellschaft’. Wozu also noch ein weiterer Band? Hinter dieser Frage mag die Kritik stehen, sich nicht auf der Höhe der Zeit zu befinden und sich stattdessen in romantischer Erinnerung an die kurze Epoche wohlfahrtsstaatlicher Inklusion dem neoli- ralen Treiben mit skandalisierenden Konzepten entgegenstemmen zu wollen. Auch manche achselzuckende Reaktion kann diesem Buch gewiss sein, wenn etwa entgegen gehalten wird, Ausschluss habe es schließlich immer schon gegeben und die volle Integration sei nur ein - dachter Idealzustand gewesen.
Zur Einführung.- Zur Einführung.- Theoretische Überlegungen zu Exklusion und Marktgesellschaft.- #x201A;Soziale Ausschließung#x201C;: Produktionsweisen und Begriffs-Konjunkturen.- Ausgrenzung, Ausschließung, Exklusion, underclass, désaffiliation oder doch Prekariat? Babylonische Vielfalt und politische Fallstricke theoretischer Begrifflichkeiten.- Freiheit als die Einsicht in die Notwendigkeit einer totalen Überwachung.- Ausschluss mit Recht: Die Feinde der Marktgesellschaft.- Wider das Feindstrafrecht — ein Plädoyer für den Rechtsstaat.- Sexualstrafrecht: Permanenz und Penetranz.- Problemgeneratoren. Bestrafung von Sexualtätern mit „ungeregelter Lebensführung“.- Führungsaufsicht als ‚Grenzwache‘? Gefährliche Tendenzen in der ambulanten Kontrolle ‚Gefährlicher‘.- Wie Fremde Gefängnisse konservieren und Gefängnisse Fremde. Über das Wechselspiel von Kriminal- und Fremdenpolitik.- Exklusion global betrachtet.- Marginalisierte und Überflüssige. ‚Kleinstbauern‘ und ‚Landlose‘ in Brasilien.- Mit Sicherheit zuhause. Master Planned Communities als Technologie der Exklusion und sozialen Kontrolle.- Anders, bedroht und bedrohlich — Jugendbanden in Zentralamerika.- Aktuelle Herstellungsprozesse des Anderen.- „Schulschwänzen“. Über Naturalisierungs- und Trivialisierungsgewinne kriminologischer Jugendforschung.- Die Macht der Verknüpfung — Konstruktionen des ethnisch Anderen.- ‚Gefährliche ‘und ‚lästige Ausländer ‘— zum Exklusionschafakter von Ausweisungen.- Erbfeinde aus dem Innern — Satanisten in der christlichen Gesellschaft.- Der wissenschaftlich-mediale Verstärkerkreislauf.- Auf den Leib geschrieben: Exklusive Körper.- Exklusion von Frauen unter dem Genderaspekt.- Der Körper als Zeichen und Symbol. Tattoo,Piercing und body modification als Medium von Exklusion und Inklusion in der modernen Gesellschaft.- Jenseits der Zonengrenze. Über die unvermeidlichen Schwierigkeiten der Altbundesdeutschen, die Ostdeutschen als zugehörig zu erkennen. Beispiel Partnerschaft und Sexualität.- Das letzte Wort haben die Jubilare.- Die soziale Ordnung des Gedenkens. Opfergruppen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern.- Die deutsche Kriminologie im Lichte des Werkes von D. Garland.

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