Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe

Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe
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Artikel-Nr:
9783531164571
Veröffentl:
2010
Seiten:
276
Autor:
Doris Bühler-Niederberger
Gewicht:
410 g
Format:
209x170x19 mm
Serie:
Kindheit als Risiko und Chance
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Doris Bühler-Niederberger ist Professorin für Soziologie, insbesondere Soziologie der Familie, Jugend und Erziehung, an der Bergischen Universität Wuppertal.
Dr. Johanna Mierendorff ist Professorin für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Pädagogik der frühen Kindheit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Andreas Lange ist Grundsatzreferent für Familienwissenschaften am DJI in München und außerplanmäßiger Professor für Soziologie an der Universität Konstanz.
Doris Bühler-Niederberger, Johanna Mierendorff, Andreas Lange Debatten um soziale Problemlagen konzentrieren sich seit geraumer Zeit v- stärkt auf die nachwachsende Generation, insbesondere auf Kinder. Neue - mut, Arbeitsmarktentwicklungen und deren Folgen, neue Formen privaten - bens, Wandel der Geschlechterrollen, Migration und kulturelle Vielfalt oder aber die angenommenen sozialen Folgen des demographischen Wandels - alles das wird in seinen Auswirkungen auf Kinder und Kindheit diskutiert, bekommt damit als "Zukunft der Gesellschaft" eine besondere Dramatik und verlangt Reaktionen. In diesem Prozess politischer und gesellschaftlicher "Reaktion" geht es zum einen darum, für Kinder Chancen, vor allem im Sinne zukünftiger Chancen zu maximieren resp. überhaupt zu eröffnen. Zum anderen aber sollen durch För- rung, ggf. auch Schutz und Bestrafung der Kinder Gefahren und Folgekosten von der Gesellschaft abgewendet werden, die sich aus einem nicht gelingenden Sozialisations- und Bildungsprozess ergeben könnten. Beides soll durch eine möglichst frühe und umfassende Förderung der Kinder ermöglicht werden. Förderung wird sowohl über kindbezogene familienergänzende Angebote des Staates erwartet als auch von den Eltern selbst, die im öffentlichen Diskurs mit zunehmender Dringlichkeit dazu angehalten werden, den Erwerb zentraler - siskompetenzen von Geburt an zu ermöglichen. Im Sinne eines Postulats und gelegentlich als Idealisierung bezeichnet der Begriff der "Erziehungspartn- schaft" den dabei unterstellten Einbezug und das Verhältnis gesellschaftlicher Akteure, der privaten Gemeinschaften wie der Institutionen des Erziehungs- und Bildungssystems..
Eine Bestandsaufnahme der aktuellen familien-, jugend- und bildungspolitischen Reformen
Der vorliegende Band unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme aktueller familien-, jugend- und bildungspolitischer Reformen respektive Reformdebatten und bewertet sie in ihren möglichen Auswirkungen auf Kinder und Kindheit. Im Mittelpunkt stehen die Fragen nach der Neujustierung der Förderung kindlicher Entwicklung und Sozialisation und nach der Wissensproduktion respektive dem Umgang mit Wissen. Über die unterschiedlichen Zugänge und gewählten Gegenstandsbereiche in den einzelnen Beiträgen soll nachvollzogen werden, auf welche Art und Weise sich die aktuellen Reformbemühungen zwischen Rückgriff auf klassische Fürsorgemuster und Entwurf eines neuen generationalen Verhältnisses in der Sorge um die nachwachsende Generation entwickeln.Das Buch wendet sich an WissenschaftlerInnen und Studierende der Soziologie, der Erziehungswissenschaft und der Entwicklungspsychologie sowie an AkteurInnen in der Praxis der Familien- und Jugendarbeit sowie der Kinder- und Jugend-, Bildungs- und Sozialpolitik.
Kinderwohlfahrtspolitiken - Prämissen, Strategien, Strukturen.- Organisierte Sorge für Kinder, Eigenarten und Fallstricke - eine generationale Perspektive.- Late Modernity's British Childhood: Social Investment and the Disciplinary State.- Kindheitsforschung, Kinderbilder, Kinderleben: Diesseits/Jenseits von Schutz und Kontrolle. Notate zu einem Forschungsprogramm.- Bildung ist für alle da oder die Kolonialisierung des Kinder- und Familienlebens durch ein ambivalentes Dispositiv.- Die Orientierungen von Eltern und Kindern.- Kindertageseinrichtung, Grundschule, Elternhaus: Erwartungen, Haltungen und Praktiken und ihr Einfluss auf schulische Erfolge von Kindern aus prekären sozialen Gruppen.- Familiale Anregung während der frühen Kindergartenzeit.- Familie als Ort der Vernachlässigung elterlicher Pflichten? Arbeitslose und die Sorge um die Zukunft ihrer Kinder.- Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung oder Kindergartenpflicht für alle? Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Kinderbetreuung in der Familie".- Soziale Disziplinierung ohne Ende oder professionelle Neukonzeption - Exemplarische Analysen von Institutionen und Professionen.- Frühkindliche Bildung und Betreuung im 'Sozialinvestitionsstaat' - mehr Chancengleichheit durch investive Politikstrategien?.- Zwischen fürsorglichem Interesse und sozialer Disziplinierung - Betriebliche Kinderfürsorge in der bremischen Textilindustrie um 1900.- Expertendiskurse zur Schulfähigkeit im Wandel. Zur Ausstreuung von Diagnostik.

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