Die Geldgesellschaft und ihr Glaube

Die Geldgesellschaft und ihr Glaube
Ein interdisziplinärer Polylog
 Paperback
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Artikel-Nr:
9783531154725
Veröffentl:
2007
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
25.04.2007
Seiten:
300
Autor:
Paul Kellermann
Gewicht:
391 g
Format:
210x148x17 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. Dr. Paul Kellermann lehrt Arbeits- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Klagenfurt.
Die Entstehungsgeschichte dieses Sammelbandes hat zwei Stränge. Der erste begann mit dem Versuch, als damaliger Dekan die Fakultät für Wirtschaftsw- senschaften und Informatik der Universität Klagenfurt mit einem interdiszip- nären Thema auch wissenschaftlich stärker zusammenzubringen. Darauf gingen ein Symposion und mehrere Workshops in den Jahren 2003 und 2004 zurück. An diesen beteiligten sich nach und nach auch Mitglieder der anderen Klag- furter Fakultäten. Die vorgelegten Texte bildeten das Buch "Geld und Gesell- 2 schaft" (Wiesbaden 2005, 2006). 2006 fand wieder ein Symposion in Klag- furt statt, an dem sich nun auch Kolleginnen (m/w) aus dem übrigen Österreich, aus Deutschland und Frankreich beteiligten. Sie lieferten in der Folge Texte zum vorliegenden Sammelband. Der zweite Strang besteht aus Postskripta und Kommentaren zu den verfügbaren Texten, aus der Niederschrift einer Berliner Rundfunksendung sowie aus studentischen Artikeln. Beide Stränge lassen sich mit dem Begriff "Diskurs" verbinden. Allerdings gilt es, verschiedene Momente des Prozesses zu unterscheiden - vor allem m- telbar oder unmittelbar auf einander bezogene Reden, Gegenreden und "Mit- den" i.S. von zum gleichen oder gar selben Gegenstand zu sprechen. Freilich darf die verbale Form des Diskurses nicht nur auf den gesprochenen Gedanken, sondern sollte ebenso auf den geschriebenen oder gar künstlerisch ausgedrü- ten bezogen werden. Die Symposien lebten vom Gespräch, die Workshops von Thesenpapieren und Diskussionen, die Sammelbände enthalten naturgemäß nur noch Texte oder Bilder. Dialektisch gesehen liegt im Text allerdings auch - reits sein Widerspruch, das von ihm provozierte Gegendenken - vorausgesetzt, die Beiträge werden gelesen.
Ein interdisziplinärer Polylog
Ziel des "Klagenfurter Gelddiskurses" ist, Gebrauch und Bedeutung von Geld in der Welt von heute in fortgeführten interdisziplinären Gesprächen zu thematisieren, zu beschreiben, zu analysieren und zu interpretieren. Der Sammelband enthält Beiträge von ForscherInnen, LehrerInnen und Studierenden aus Philosophie, Informatik, Musikgeschichte, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Er setzt Diskussionen fort, die mit dem Sammelband "Geld und Gesellschaft" begonnen wurden, und lädt zur Teilnahme an den Diskussionen ein.
Überlegungen zur Sinnhaftigkeit von Sozialzwecknormen in der Ertragsbesteuerung.- Anmerkungen von Dr. Karl Marx zur wirtschaftlichen Entwicklung seit 1980.- Monetik statt Ethik im Gesundheitswesen - entscheidet Geld über Leben und Tod von Patienten?.- Die neue Landnahme des Geldes.- Geld als philosophische Hermeneutik.- Das Streben der Manager nach Erfolg und Wachstum - Zwang oder Gier?.- Geld - Medium einer Normalität oder Killerprämie?.- Moneyismus - Der Glaube an Geld als Alltagsreligion.- "Geld ist Zeit".- Die Erfindung des Positivsummenspiels.- Metamorphosen des Geldes.- Wie harmlos ist Geld? Anmerkungen zur geldsoziologischen Diskussion.- Wolfgang Amadeus Mammon oder Der Wolferl und das liebe Geld.- Vom Fetisch zum Simulakrum.- Postsriptum.- Die orthodoxe Kapitalismuskritik und ihr Dilemma.- Verständnisse, Missverständnisse, Unverständnisse.- Betriebswirtschaftslehre und der Geldpolylog - eine Herausforderung an die Universitäten?.- Ist Geld Information oder doch nur ihr Zwilling?.- Firmenpiraten und Börsenspieler - Über die wachsende Macht der Finanzmärkte.- Des eigenen Glückes Knecht.- Der Wert des Geldes.- Alles ist käuflich. Ist alles käuflich?.- Zur Senkung des Geldglaubens.- The Interdependency between Work, Society and Money.- Warum kann das Verständnis des Zusammenhangs von Arbeit, Geld und Gesellschaft zur Lösung sozialer Probleme beitragen?.- Moneyismus - Zur Gefahr einer sozialen Realität.

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