Gewusst wie, gewusst warum: Die Logik systemischer Interventionen

Gewusst wie, gewusst warum: Die Logik systemischer Interventionen
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Artikel-Nr:
9783525459041
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
20.05.2019
Seiten:
190
Autor:
Arist von Schlippe
Gewicht:
231 g
Format:
203x121x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. Dr. phil. Arist von Schlippe, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut und Familienpsychologe, hat den Lehrstuhl »Führung und Dynamik von Familienunternehmen« am Wittener Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke inne. Er ist Lehrtherapeut für systemische Therapie, Coach und Supervisor (SG).Prof. Dr. rer. soc. Jochen Schweitzer (1954-2022), Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichentherapeut, leitete von 2005 bis 2022 die Sektion Medizinische Organisationspsychologie am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Ab 1979 war er als Familientherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Familientherapeutischer Ambulanz tätig. 1995 verschob sich der berufliche Schwerpunkt auf die Team- und Organisationsberatung im Gesundheits- und Sozialwesen. Bei den folgenden Projekten nahm Jochen Schweitzer eine führende Rolle ein: Mit-Gründung des Projekts SYMPAthische Psychiatrie (ab 1997), Mitherausgabe der Fachzeitschrift "Psychotherapie im Dialog" (ab 1999), Gründung des Helm Stierlin Instituts (2002). Verbandspolitisch war Jochen Schweitzer seit 1997 aktiv, u. a. von 2007 bis 2013 als erster Vorsitzender der DGSF. In diesen Rollen und als Forscher war er an der wissenschaftlichen und sozialrechtlichen Anerkennung der Systemischen Therapie im Gesundheitswesen wesentlich mitbeteiligt. Von seinen 25 Buchpublikationen ist das zweibändige »Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung«, das er gemeinsam mit Arist von Schlippe bei Vandenhoeck & Ruprecht veröffentlicht hat, hervorzuheben - seit 25 Jahren das Standardwerk im Bereich der Systemischen Therapie und Beratung.Prof. Dr. Jürgen Kriz, approbierter Psychologischer Psychotherapeut, ist Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück. Er hatte zudem über 25 Jahre einen Lehrstuhl in Statistik, Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie und zahlreiche Gastdozenturen im Ausland inne. Er ist Ehrenmitglied mehrerer psychotherapeutischer Fachgesellschaften. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a. der Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien (2004), der AGHPT-Award der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (2014) und der Ehrenpreis der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG).Björn von Schlippe ist seit 1992 als Freelance Illustrator für Werbeagenturen, Filmproduktionen und Verlage in Deutschland, England und der Schweiz tätig. Er war Dozent für Storyboard-Zeichnen an der Bildkunstakademie in Hamburg, auf Workshops, Kongressen, Symposien und anderen Veranstaltungen wird er als »Live-vor-Ort-Zeichner« gebucht. Gemeinsam mit seinem Bruder Arist von Schlippe, veröffentlichen er unter dem Signet »Kartist« seit 2012 regelmäßig Cartoons in diversen Fachzeitschriften und Büchern.

Der sehr erfolgreiche kompakte Band »Systemische Interventionen« der beiden Autoren wird in ihrem neuen Buch ergänzt durch die erkenntnistheoretischen Basics, ohne die systemisches Arbeiten in allen Beratungskontexten im luftleeren Raum bleibt. Es geht um die selbstverständliche Konsequenz einer systemischen Sicht auf die Welt.

Interventionen, die als systemisch bekannt und beliebt geworden sind, lassen sich auf einige wesentliche Gedanken zurückführen: Das Interesse richtet sich nicht mehr darauf, Fakten herauszufinden, es wird also nicht nach etwas gesucht, das es gibt, sondern eher nach dem, was sich zwischen Menschen ereignet. Daraus entsteht wie von selbst eine Praxis, die nicht versucht, Defizite zu finden oder eine Ursache, eine Diagnose, eine Störung festzuschreiben. Systemische Praxis sucht danach, wie ein Phänomen, ein Problem von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich beschrieben wird. Sie will Beziehungsverhältnisse ergründen und Reflexionen anregen. Sie zielt auf die Muster flüchtiger Kommunikationen, die sich in den vielen, ständig neu erzeugten zwischenmenschlichen und psychischen Wirklichkeiten menschlichen Lebens beobachten lassen. Es geht weniger um den richtigen Einsatz von Techniken oder Tools als vielmehr um eine systemische Sicht auf die Welt.

Systemische Interventionen wollen grundsätzlich den Blick weiten für das, was sich zwischen den Menschen ereignet. Es geht um Kommunikationsmuster. Folgt man dieser Überlegung, entsteht wie von selbst eine Praxis, die Beziehungsverhältnisse ergründen und Reflexionen anregen will. Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer erklären, worum es bei der systemischen Sicht auf die Welt geht und warum es zwingend ist, die Logik systemischer Interventionen zu kennen: um zu wissen, was man warum tut. Hierbei beleuchten sie Einzel-, Paar- und Familiensettings genauso wie Elterncoaching, Mediation und den Beratungskontext Organisation. Der neue Band des erfolgreichen Autorenduos ist eine unverzichtbare Ergänzung für alle, die ihre eigene Beratungspraxis ernst nehmen und reflektieren.Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. Plädoyer für einen bewussten Umgang mit Tools in der systemischen Praxis
- Plädoyer für die Reflexion der eigenen Praxis: nicht nur »gewusst wie«, sondern auch »gewusst warum«! Systemische Praxis als angewandte Erkenntnistheorie: Konsequenz einer systemischen Sicht auf die Welt

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