Skizzen über den Totalitarismus

Skizzen über den Totalitarismus
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Artikel-Nr:
9783525310243
Veröffentl:
2014
Seiten:
261
Autor:
Aleksander Hertz
Gewicht:
625 g
Format:
245x170x21 mm
Serie:
Band, Wege der Totalitarismusforschung
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der polnisch-jüdische Soziologe Aleksander Hertz (1895-1983) war der bedeutendste Vertreter der Faschismus- und Totalitarismusforschung im Polen der 1930er Jahre. Der deutsche Überfall auf Polen zwang ihn, in die USA zu emigrieren. Seine Arbeiten zirkulierten lange Zeit nur in studentischen Kreisen. Erst Ende der 1980er Jahre konnten sie wieder in Polen erscheinen.
Dr. Torsten Lorenz ist DAAD-Langzeitdozent für Geschichte und Deutschlandstudien am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag.

Dr. Katarzyna Stok?osa ist Associate professor am Department of Border Region Studies an der Süddänischen Universität in Sønderborg (Dänemark). Im Jahr 2012 erhielt sie den Forschungspreis des dänischen BHJ-Fondens.
Das Buch versammelt vier Schlüsselaufsätze des polnisch-jüdischen Soziologen Aleksander Hertz (1895-1983) aus den 1930er Jahren über die neuen Diktaturen im zeitgenössischen Europa. Zwei der Aufsätze erscheinen erstmalig in deutscher Übersetzung, drei werden erstmals einem breiteren Leserkreis zugänglich gemacht. Den Aufsätzen ist eine Einleitung vorangestellt, die den Verfasser Aleksander Hertz vorstellt, seine Arbeiten analysiert und in den Kontext der Faschismus- und Totalitarismusforschung einordnet. Aleksander Hertz war ein überaus produktiver Vertreter der seinerzeit noch jungen Soziologie und erwuchs zum bedeutendsten Vertreter der Faschismus- und Totalitarismusforschung im Polen der 1930er Jahre. In seinen Arbeiten griff er die Herrschaftsoziologie Max Webers und die Elitentheorie Vilfredo Paretos auf und analysierte auf ihrer Grundlage den deutschen Nationalsozialismus und den italienischen Faschismus. Vergleiche mit Stalins Herrschaft in der Sowjetunion unterstreichen Hertz' breiten wissenschaftlichen Horizont. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft blieb Hertz in Polen eine wissenschaftliche Karriere versagt; seine Arbeiten gerieten aufgrund des Zweiten Weltkriegs bald in Vergessenheit. Der deutsche Überfall auf Polen zwang Hertz in die Emigration in die USA, wo er die zweite Hälfte seines gleichwohl erfüllten Lebens verbrachte. Im kommunistischen Polen wurden seine Arbeiten aufgrund ihres politischen Inhalts und der Schwierigkeit, politische Soziologie zu betreiben, nicht wiederaufgelegt und zirkulierten nur unter der Hand in studentischen Kreisen. Erst Ende der 1980er Jahre konnte ein Buch von Hertz über die jüdisch-polnischen Beziehungen erscheinen. Die hier vorgelegten Arbeiten von Aleksander Hertz sind den Grundlagen totalitärer Herrschaft in Form von militarisierten Parteien, »Führer« und Führergefolgschaft gewidmet und stellen - wie eine publizistische Kontroverse dreier Historiker bzw. Soziologen aus dem Jahre 2010 belegt - auch heute noch lesenswerte Beiträge zum nach wie vor aktuellen Thema der Faschismus- und Totalitarismusforschung dar.
Die in diesem Buch veröffentlichten Aufsätze des polnisch-jüdischen Soziologen Aleksander Hertz (1895-1983) sind erstmals in den 1930er Jahren erschienen. Zwei der Aufsätze werden nun zum ersten Mal auf Deutsch veröffentlicht. In seinen Arbeiten greift Hertz die Herrschaftsoziologie Max Webers und die Elitentheorie Vilfredo Paretos auf und analysiert auf ihrer Grundlage den deutschen Nationalsozialismus und den italienischen Faschismus. Seine Analysen des zeitgenössischen Totalitarismus sind auch heute noch von großer Aktualität.

Der Band versammelt die vier Schlüsseltexte des bedeutenden polnisch-jüdischen Soziologen Aleksander Hertz (1895-1983).
Vier Schlüsseltexte des bedeutendsten Vertreters der Faschismus- und Totalitarismusforschung im Polen der 1930er Jahre.

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