Nach dem Boom

Nach dem Boom
Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970
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Artikel-Nr:
9783525300138
Veröffentl:
2012
Erscheinungsdatum:
23.05.2012
Seiten:
160
Autor:
Lutz Raphael
Gewicht:
196 g
Format:
205x123x11 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Lutz Raphael ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier.Dr. Anselm Doering-Manteuffel ist Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen.
Die Zeit des Booms waren die fünfziger bis siebziger Jahre, die Jahrzehnte einer stabilen Nachkriegsordnung, die mit dem Marshallplan 1947 eingeleitet wurde und im wirtschaftlichen Wandel seit 1973 an ihr Ende kam. Grundlegende Veränderungen gingen von der Wirtschaft aus und hatten ihre Wirkung auf die politischen und sozialen Leitvorstellungen in den westeuropäischen Ländern. Das Gesellschaftsmodell der Boom-Epoche wandelte sich mit hoher Dynamik. Dieses komplexe Geschehen stellt einen Strukturbruch in der Entwicklung der Bundesrepublik und Westeuropas seit dem Zweiten Weltkrieg dar. Das Nebeneinander von Kontinuität und Bruch in Strukturen und Mentalitäten ist das Kennzeichen einer neuen Epoche in der europäischen Geschichte.Das Buch rückt Querverbindungen und Wechselwirkungen zwischen den funktional getrennten Bereichen von Politik, Ökonomie, Bildung, Wissenschaft und Religion in den Mittelpunkt. Sie entfaltet für die gegenwartsnahe Zeitgeschichte ein Forschungsprogramm, das um die Problemkreise von Mobilität, industrieller Produktion, Wissensgesellschaft, Konsum und ideellen Ordnungsmustern zentriert ist. Wichtige Themen sind die Veränderung der Geschlechterordnung und der Trend zur Androgynisierung, die neuen Erwartungshorizonte und die Sinnsuche in einer virtualisierten Welt, die Zeitdiagnosen der Sozialphilosophie und der öffentlichen Meinung. Am Ende steht die Reflexion über den Wandel politischer Leitbegriffe wie »Fortschritt«, »Modernisierung« oder »Nationalstaat«. Das Historische Buch 2009 bei H-Soz-u-Kult: Ausgezeichnet mit dem 1. Rang in der Kategorie Zeitgeschichte und dem 4. Rang in der Kategorie Publikumspreis.
Eine neue Interpretation der letzten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts als zeithistorische Epoche.
Das Buch analysiert die Entwicklung nach dem großen Boom der fünfziger bis siebziger Jahre als Strukturbruch von revolutionärer Qualität.
1. Einleitung: Problemstellung, Absicht, Aufbau2. Die siebziger Jahre: Zeit des historischen Widerspruchsa) Staat und Planung. Die Signifikanz des "Schocks", den die Ölkrise 1973 auslösteb) Von "Sozialpolitik" zu "Gesellschaftspolitik": Die Konzeption des Staats als Leistungsträgerc) Neue soziale Bewegungen/ Pluralisierung der Gesellschaftd) Von der Konsum- zur Konsumentengesellschafte) Die Schuldenfalle3. Sozialwissenschaftliche Diagnosen des Wandelsa) Wertewandelb) Zweite Moderne/ Risikogesellschaft/ Erlebnisgesellschaftc) Von der Industriearbeit zur digitalen Produktion, von Labour zu New Labourd) Netzwerkgesellschafte) Beschleunigung, "Gegenwartsschrumpfung" und das Verschwinden der Vorstellung von "Fortschritt"4. Zeithistorische Perspektivena) Strukturbruch von revolutionärer Qualität? Die etablierten Befunde: Familie, Arbeit, Migrationb) Wandel von Politikstilenc) Transformation von Industriearealen und Industriekultur. Die Entstehung der Wissensgesellschaft /Rückbezug: Familie, Arbeit, Migration / Konsumentengesellschaft, Pluralisierung, Individualisierungd) Bedeutungswandel des Feminismuse) Die veränderte Wahrnehmung von Körperlichkeit (von Fitness zu Wellness; Androgynisierung)f) Zeitreflexion und Identitätg) Suche nach Sinn und der Wandel religiöser Bedürfnisse5. Ausblick: Etablierte Befunde und offene Fragen

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