Kampf um Wort und Schrift

Kampf um Wort und Schrift
Russifizierung in Osteuropa im 19.-20. Jahrhundert
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Artikel-Nr:
9783525101223
Veröffentl:
2012
Seiten:
213
Autor:
Kerstin Armborst-Weihs
Gewicht:
489 g
Format:
237x160x20 mm
Serie:
90, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz - Beihefte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. phil. Kerstin Armborst-Weihs ist Historikerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Geschichte Mainz.
Prof. Dr. Jan Kusber ist Leiter des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte an der Universität Mainz.

Dr. Zaur Gasimov ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz.
Since the beginning of the Modern Age, the Principality of Moscow was eager to expand toward the West and South of Europe. During the Romanov Dynasty Russia included broad swaths of populations that did not speak Russian and even had various different religions. After Poland was divided up and the Caucasus and parts of Central Asia had been conquered in the 18th and 19th centuries, the Czar obtained full control of very expansive cultural areas, which Russia attempted to assimilate as part of their colonization from the mid-1800s on. Such efforts were also undertaken with the weapons of language: speaking Polish, Ukrainian and Lithuanian was forbidden, and only Russian was allowed in schools and official public offices.
Nach den Teilungen Polens und der Eroberung des Kaukasus und Zentralasiens im 18./19. Jahrhundert erhielt das Zarenreich Kontrolle über alte Kulturräume, die es im Zuge der Kolonialisierung zu assimilieren versuchte. Diese Versuche erfolgten nicht zuletzt mittels der Sprachpolitik. Russisch sollte im Bildungs- und Behördenwesen im gesamten Imperium Verbreitung finden, andere Sprachen wurden verboten. Diese Russifizierung lässt sich über eine kurze Phase der »Verwurzelung« unter Lenin bis weit ins 20. Jahrhundert nachverfolgen. Erst im Zuge der Perestrojka wurde die sowjetische Sprachpolitik öffentlich kritisiert und die einzelnen Republiken konnten durch neue Sprachgesetze ein Aussterben der lokalen Sprachen verhindern.

Eine Russifizierung durch Sprachpolitik lässt sich bis weit ins 20. Jahrhundert nachverfolgen.
Eines der komplexesten Phänomene der russischen Geschichte ist die Russifizierung, die sich bis weit ins 20. Jahrhundert nachverfolgen lässt.

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