Der bürgerliche Wertehimmel

Der bürgerliche Wertehimmel
Innenansichten des 19. Jahrhunderts
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Artikel-Nr:
9783525013854
Veröffentl:
2000
Seiten:
307
Autor:
Manfred Hettling
Gewicht:
324 g
Format:
205x123x21 mm
Serie:
Sammlung Vandenhoeck
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. phil. Rebekka Habermas ist Professorin für Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Dr. phil. habil. Christina von Hodenberg ist Senior Lecturer an der University of London.

Dr. Manfred Hettling ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Halle-Wittenberg.
Werte spielen wieder eine Rolle - dies zeigen nicht zuletzt die Klagen über ihren Verlust. Dadurch erinnert sich die Öffentlichkeit auch wieder an die Tugendlehren des 18. und 19. Jahrhunderts. In der ständischen Gesellschaft wurden dem Einzelnen feste Werte und Verhaltensweisen zugewiesen, die religiös legitimiert wurden. Mit dem Übergang zur bürgerlichen Gesellschaft zerbricht dieses Normengefüge. Es entstand ein neues Wertesystem, welches das Leben nicht mehr religiös, sondern innerweltlich, bürgerlich-zivil regelte. Dieser »bürgerliche Wertehimmel« sollte die neue Ordnung moralisch begründen. Die bürgerlichen Werte wurden so selbst wieder überhöht und sakralisiert.Die Autoren des Bandes untersuchen verschiedene Werte wie Selbständigkeit, Freiheit, Liebe und Treue; sie fragen nach den Formen der individuellen Aneignung von Werten, aber auch nach den sozialen Bedingungen, unter denen sich diese Aneignungsprozesse vollzogen. Die historische Betrachtung von Werten macht tiefliegende Umbrüche im Bewusstsein einer Epoche sichtbar und zeigt, wie zeitgebunden und umkämpft Wertmaßstäbe sind.
Die bürgerlichen Werte des 19. Jahrhunderts regelten das Leben nicht mehr religiös, sondern innerweltlich. Im Mittelpunkt dieses Bandes steht das Individuum, das die Werte auf eine eigene Weise, aber unter dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen im alltäglichen Handeln umsetzt.

Werte sind keine festen und unveränderlichen Normen. Im 19. Jahrhundert werden Werte wie Liebe, Freiheit und Treue moralisch verstanden und innerweltlich interpretiert.
Die bürgerlichen Werte des 19. Jahrhunderts regelten das Leben nicht mehr religiös, sondern innerweltlich. Im Mittelpunkt dieses Bandes steht das Individuum, das die Werte auf eine eigene Weise, aber unter dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen im alltäglichen Handeln umsetzt.

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