Tempel, Kirchen und Figuren

Tempel, Kirchen und Figuren
Studien zur Kunstgeschichte, Ästhetik und Archäologie. Hrsg. v. Hans-Jürgen Heinrichs
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Artikel-Nr:
9783518578841
Veröffentl:
1988
Seiten:
533
Autor:
Max Raphael
Gewicht:
634 g
Format:
207x130x37 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Heinrichs, Hans-JürgenHans-Jürgen Heinrichs, geboren 1945, freier Schriftsteller und wissenschaftlicher Publizist. Veröffentlichte ethnologische, psychoanalytische, kulturanalytische und literarische Arbeiten sowie zahlreiche Biographien.

Tempel, Kirchen und Figuren vermittelt ein außergewöhnlich reiches Spektrum kunstgeschichtlicher, ästhetischer und archäologischer Fragestellungen und Forschungen des Kunstwissenschaftlers und Philosophen Max Raphael. Raphaels oberstes Ziel war stets die präzise Beschreibung des Gegenstandes, die Entwicklung der Deutung aus der Deskription heraus. So entstand seine »empirische Kunstwissenschaft«, meisterhaft erprobt an europäischer Malerei, an westlicher und außereuropäischer Kunst. Den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes bilden architekturtheoretische Aufsätze und eine Studie über den dorischen Tempel. Im Zentrum steht die lebenslange Arbeit an der Bestimmung des klassischen Menschen, stets davon begleitet, die griechische Kunst zur mittelalterlichen und zur außereuropäischen Kunst in Beziehung zu setzen. Raphaels Klassischer Mensch ist eine Einlösung dessen, was Benjamin eine »wissenschaftliche Prophetie« nannte (denn: wie der klassische Mensch »wirklich« aussah, wissen wir nicht). Die Studie »Der dorische Tempel« (1930) ist neben dem Text »Zur Kunsttheorie des dialektischen Materialismus« Dreh- und Angelpunkt der von ihm so bezeichneten »zweiten Schaffenstheorie«: der schöpferische Prozeß wird sozial und historisch begründet. Die architektonischen Formen des dorischen Tempels repräsentieren für ihn die dialektische Methode der griechischen Weltauffassung. In der minutiösen Rekonstruktion des Lebens und der Arbeit in den Bauhütten erschließt Raphael ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Architekturgeschichte, zumal er es nicht bei der Benennung von zeit- und kulturgeschichtlich bedingten Fakten beläßt, sondern hinter der Formengeschichte die Menschengeschichte neu beleben will. Er zeigt den unerbittlichen Konkurrenzkampf, die Konflikte und Tragödien, die sich hinter der Vielfalt der Stile verbergen: die baugeschichtliche Heterogenität entspricht der aufgebrochenen Lebensgemeinschaft, der auf Berufsbeziehungen und berufliche Verkehrsformen reduzierten Gemeinschaft.

Heinrichs, Hans-Jürgen: Einleitung. : Arbeit und Leben in den Bauhütten. Zur Architekturgeschichte des Mittelalters. : Architekturtheoretische Anmerkungen zu Tempeln, Kirchen und anderen Bauten. : Der dorische Tempel. : Der klassische Mensch, dargestellt am Peirithoos im Westgiebel des Zeustempels von Olympia. : Der archaische, der klassische und der ägyptische Körper, oder Der Weg zum klassischen Menschen in der monumentalen Skulptur. : Die Monumentalität in der Bildhauerkunst am Beispiel eines Kopfes von der Osterinsel.

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