Der Blick von innen

Der Blick von innen
Zur transtemporalen Identität bewusstseinsfähiger Wesen
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Artikel-Nr:
9783518293874
Veröffentl:
2006
Seiten:
357
Autor:
Martine Nida-Rümelin
Gewicht:
216 g
Format:
176x108x20 mm
Serie:
1787, suhrkamp taschenbuch wissenschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Martine Nida-Rümelin studierte Philosophie, Logik & Wissenschaftstheorie, Mathematik und Psychologie in München. Promotion 1988 und Habilitation 1996 in München. Der Schwerpunkt ihrer Veröffentlichungen liegt im Bereich der analytischen Philosophie des Geistes. Weitere Forschungsgebiete liegen in der Sprach- und Moralphilosopie, in der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Seit 1999 Professorin für Philosohie an der Universität Fribourg, Schweiz.

Was verbindet den Erwachsenen mit dem Kind, das er einmal war? Was rechtfertigt es, trotz der Veränderung zu sagen, es handle sich um denselben Menschen? Worin besteht allgemein die Identität erlebender Subjekte über die Zeit hinweg (ihre transtemporale Identität)? Ist diese Identität real oder ist sie nur eine Illusion? Mit begrifflicher Präzision, argumentativer Schärfe und anhand zahlreicher anschaulicher Beispiele entwickelt die Autorin eine Antwort auf diese Fragen. Die so gewonnenen Einsichten sind grundlegend für unser Verständnis des Unterschieds zwischen erlebenden Subjekten und Objekten ohne Innenperspektive. Sie beleuchten die Grundlagen unserer Selbstauffassung und der angemessenen Achtung anderer bewusstseinsfähiger Wesen.

Die Rede von der Veränderung eines Individuums setzt dessen Identität über den Verlauf der Zeit hinweg voraus. Worin aber besteht diese Identität speziell im Fall bewußtseinsfähiger, erlebender Wesen? Was haben wir genau im Sinn, wenn wir beispielsweise eine Person, die wir seit langem kennen und die sich im Laufe der Zeit in vielerlei Hinsicht verändert hat, dennoch als dieselbe Person begreifen, die wir von früher kennen? In der gegenwärtigen Debatte wird mehrheitlich die Reduzierbarkeit von Identität auf psychologische und körperliche Beziehungen vertreten - eine These, so Martine Nida-Rümelin, die mit tiefverwurzelten Strukturen unseres Denkens unverträglich ist. Die Identität über die Zeit ist vielmehr bei erlebenden Wesen ein nicht reduzierbares Faktum, und es ist diese Sicht, die wir in unserem Erleben anderer als Subjekte von Erfahrung implizit voraussetzen. Mit analytischer Präzision und anhand zahlreicher anschaulicher Beispiele zeigt die Autorin, wie transtemporale Identität bei bewußtseinsfähigen Wesen zu verstehen ist und wie sie sich von anderen Arten der Identität unterscheidet.

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