Beschreibung:
Manfred Mai, geboren 1953 in Castrop-Rauxel
1971-1974 Chemiestudium an der Fachhochschule Aachen, Abschluß als Ingenieur (grad.)
1975 Doppelstudium der Soziologie und Germanistik in Berlin, Zürich und Marburg
1982-1989 wissenschaftlicher Referent für Ingenieurausbildung und Technikbewertung beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf
1988 Promotion an der Universität Marburg1989-1990 Leiter des Referats 'Regionaler Strukturwandel' im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW
1990-1993 wissenschaftlicher Assistent für den Ausschuss 'Mensch und Technik' im nordrhein-westfälischen Landtag
1992 Gastprofessur an der TU Wien
1994-1998 Leiter des Referats 'Medienwirtschaft/Rundfunk' in der Staatskanzlei NRW
1998 Habilitation an der Universität Münster
1998-2002 Vertretung einer halben C-3 Professur 'Politikwissenschaft mit kommunikationswissenschaftlichem Schwerpunkt' an der Universität Essen
WS 2002/03 bis SS 2003 Vertretung des Lehrstuhls 'Politikwissenschaft' an der Universität Duisburg-Essen
2003-2005 Abordnung zum Ministerium für Wissenschaft und Forschung NRW
zurzeit Ministerialrat in der Staatskanzlei NRWProf. Dr. Klaus Neumann-Braun ist nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten an den Universitäten Freiburg, Trier, Siegen, Frankfurt/ Main und Wien nun Leiter des Instituts für Soziologie der Universität Koblenz-Landau/ Campus Landau.
So ungleich wie heute waren die Popjünger noch nie. Das Diktum der Neunzigerjahre, dass jeder eine Minderheit sei, ist im Pop auf ganz eigentümliche Weise wahr geworden: Jeder gehört einem anderen Stamm an, befolgt andere Spielregeln, hört andere Musik. Nur eines scheinen alle nach wie vor gemeinsam zu haben: Sie hängen an den alten Popmythen: Ablehnung des Spießertums, Lust auf Freiheit und ein unbändiger Erlebnishunger - im Netz und außerhalb des Netzes.
Was aber stiftet in Zeiten der Globalisierung und Individualisierung Einheit im Pop-Dschungel? Lassen sich globalisierte und internationalisierte Szenen (Techno, HipHop) noch als lebensweltlich fundierte Gemeinschaften begreifen? Sind Szenen durch enorme Binnendifferenzierungen nur noch nominelle Quasi-Gemeinschaften? Wie werden kulturelle Differenzen vermittelt, wie fein sind die Unterschiede geworden? Welche theoretischen Konsequenzen hat die Entdeckung des einenden Prinzips der Distinktion?