Raubbau und Meerestechnik

Raubbau und Meerestechnik
Die Rede von der Unerschöpflichkeit der Meere
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Artikel-Nr:
9783515121217
Veröffentl:
2018
Seiten:
293
Autor:
Jens Ruppenthal
Gewicht:
641 g
Format:
247x179x23 mm
Serie:
100, Historische Mitteilungen (HMRG), Beihefte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jens Ruppenthal ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven. Schwerpunkt seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Koordinator im Ausstellungsbereich "Schifffahrt und Umwelt" ist die Umweltgeschichte der Schifffahrt und der Meere in der Späten Neuzeit. Seine weiteren Forschungsinteressen gelten der Erinnerungskultur und der europäischen Kolonialgeschichte.
Der Glaube an die Unerschöpflichkeit der Meeresressourcen war noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts so unerschütterlich, dass selbst Fischereiexperten Heringe mit Insekten verglichen - Ausrottung praktisch unmöglich. Jens Ruppenthal untersucht den langwierigen Abschied von dieser vermeintlichen Gewissheit zwischen ca. 1950 und 2000 und analysiert dabei die wissenschaftliche ebenso wie die öffentliche Debatte in der Bundesrepublik Deutschland. Ein zählebiges Vertrauen in technische Machbarkeit bewirkte, dass sich die heute so präsente Vorstellung von der Verwundbarkeit der Meere als Ökosysteme nur allmählich durchsetzen konnte. Ruppenthal leistet damit einen kulturhistorisch angelegten Beitrag zur Etablierung einer Umweltgeschichte der Meere und zur Diskussion um das Anthropozän. Anhand bisher kaum berücksichtigter Quellen ordnet er am Beispiel der Hochseefischerei und des geplanten Meeresbergbaus zwei spezielle schifffahrts- und technikhistorische Themen in einen weiteren geschichtswissenschaftlichen Kontext ein und bietet so auch einen Zugang zur Maritime History .

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