Geschichtsschreibung oder Roman?

Geschichtsschreibung oder Roman?
Zur Konstitutionslogik von Geschichtserzählungen zwischen Schiller und Ranke (1780-1824)
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Artikel-Nr:
9783515075893
Veröffentl:
2000
Seiten:
300
Autor:
Johannes Süßmann
Gewicht:
646 g
Format:
240x192x36 mm
Serie:
41, Frankfurter Historische Abhandlungen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Geschichte will erzählt werden, aber handelt es sich dann noch um Wissenschaft? Erzeugt die erzählende Geschichtsdarstellung nicht notwendig eine Fiktion? Diese Ansicht ist in den letzten Jahren häufig geäußert worden, am lautesten von Hayden White - gegen sie wird hier entschiedener Widerspruch eingelegt.Betrachtet wird eine Epoche der deutschen Literatur, in der die Historie und der Roman sich maximal aufeinanderzubewegten: die Zeit zwischen Schiller und Ranke.
In ständiger Wechselwirkung entstanden damals die historistische Geschichtsschreibung und eine neue Art von Geschichtsroman; zwei große Überblickskapitel zeichnen die Annäherung von Geschichts- und Literaturtheorie nach. Doch sobald man die eigentliche Erzählweise betrachtet, ändert sich das Bild.
Darin führt die Untersuchung über alle vorliegenden Arbeiten hinaus: Ihr Ansatz bei der konkreten Erzählpraxis erzwingt eine Neubewertung der Darstellungstheorie.
In einer minutiösen Analyse dreier Geschichtserzählungen wird gezeigt, welcher Logik das Erzählen bei Schiller, Kleist und Ranke jeweils folgt. Es wird nachgewiesen, daß je nach Erzähllogik unterschiedliche Wirklichkeitsbezüge entstehen. Verschiedene Arten des Erzählens bringen unterschiedliche Gegenstände hervor; dadurch lassen sich verschiedene Textsorten klar unterscheiden.
Mit Register.

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