Polens Wilder Westen

Polens Wilder Westen
Erzwungene Migration und die kulturelle Aneignung des Oderraums 1945 - 1948
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

34,90 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783506776952
Veröffentl:
2013
Seiten:
393
Autor:
Beata Halicka
Gewicht:
790 g
Format:
236x167x31 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Beata Halicka, Dr. habil., Historikerin, Germanistin und Kulturwissenschaftlerin, Akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte Osteuropas der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Forschungen zu Zwangsmigrationen im 20. Jahrhundert, Nationalismus in Europa, den deutsch-polnischen Beziehungen, europäischen Grenzregionen, Fragen der Gedächtniskultur und -politik.
Die Übernahme der deutschen Gebiete östlich der Oder-Neiße-Grenze durch Polen war ein schwieriger Prozess der Neubesiedlung und Inbesitznahme einer vom Krieg stark zerstörten Region. Die Bezeichnung "Polens Wilder Westen" stand damals für das herrschende Chaos und das im Oderraum geltende "Recht des Stärkeren". Das Zusammenkommen von polnischen Zwangsarbeitern, Neusiedlern und Vertriebenen aus anderen Teilen Polens mit deutschen Einwohnern und Flüchtlingen bewirkte eine vorübergehende Begegnung von Deutschen, Polen und Angehörigen der Sowjetarmee. Deren Zusammenleben auf oft engem Raum war kompliziert. Doch in diesem östlichen "Wilden Westen" gab es auch neue Freiheiten und die Möglichkeit, etwas von Grund auf Neues zu schaffen.
Jenseits der bislang dominierenden Meistererzählungen dem deutschen Vertriebenendiskurs und der polnischen Rede von den "Wiedergewonnenen Gebieten" schildert Beata Halicka die Geschichte vom Untergang einer alten und der Bildung einer neuen Grenzlandschaft facettenreich, mit großer Anschaulichkeit und aus der Sicht zahlreicher Betroffener.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.