Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse

Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse
Wahrnehmung und Deutung zwischen Bureneuphorie und Anglophobie 1899-1902
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Artikel-Nr:
9783506767141
Veröffentl:
2009
Seiten:
296
Autor:
Steffen Bender
Gewicht:
614 g
Format:
239x161x28 mm
Serie:
52, Krieg in der Geschichte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Steffen Bender, geboren 1978; Studium der Geschichte und der Linguistik des Deutschen in Gießen, London und Tübingen; seit 2005 assoziiertes Mitglied des Sonderforschungsbereiches 437 "Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit"; Promotion 2009 mit der Studie "Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse. Wahrnehmung und Deutung zwischen Bureneuphorie und Anglophobie 1899-1902".
Der Burenkrieg war der längste, teuerste und verlustreichste Krieg, den das britische Empire im Jahrhundert zwischen 1815 und 1914 führte. Wie in ganz Europa, wurde der Konflikt auch im Deutschen Reich aufmerksam verfolgt. Eine bereits vor dem Krieg zu beobachtende 'Bureneuphorie', die unter anderem auf den ethnischen Verbindungen zu den Buren aufbaute, verband sich mit einer anglophoben Stimmung, die die deutsche Reichsleitung immer wieder zur Rechtfertigung ihrer strikten Neutralitätspolitik zwang. Als Medienereignis wurde der Burenkrieg im Deutschen Reich maßgeblich durch die Presse vermittelt. Das Buch untersucht die Darstellung und Kommentierung des Krieges durch deutsche und österreichische Zei-tungen und Zeitschriften. Es zeigt, wie die Presse durch ihre Berichterstattung und Kommentierung an der Konstruktion und Verbreitung eines anglophoben Feindbildes mitwirkte. Weiterhin wird die journalistische Begleitung des Burenkriegs als ein frühes mediales Beispiel für die Umbruchsituation um 1900 vorgestellt: Die Entwicklung eines 'politischen Massenmarktes' konfrontierte die Politik zunehmend mit politischen Forderungen öffentlicher Kreise, die konkret auf die Innen- und Außenpolitik einwirken konnten.

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