Kontextualität

Kontextualität
Einführung in eine literaturwissenschaftliche Basiskategorie
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Artikel-Nr:
9783503170418
Veröffentl:
2017
Seiten:
303
Autor:
Angelika Corbineau-Hoffmann
Gewicht:
389 g
Format:
210x145x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Angelika Corbineau-Hoffmann, geb. 1949, Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig, zahlreiche Veröffentlichungen.
'Kontext' als Name für Verbindungen spielt in unserer zunehmend vernetzten Welt eine entscheidende und im öffentlichen Bewusstsein entsprechend präsente Rolle. Dass auch literarische Texte in Kontexten stehen - bedeutungsbildenden Zusammenhängen - ist die Grundthese des Buches. Es unternimmt eine systematische, möglichst alle Aspekte literarischer Kontextualität einbeziehende Darstellung. Der Begriff 'Kontext', dessen Inhalte zu Anfang bestimmt werden, bildet die Grundlage für ein neues Verständnis der Lektüre literarischer Texte und die Basis für eine Methodologie der Kontextualisierung, die im Weiteren an zahlreichen Beispielen entwickelt wird. Dabei zeigt sich, wie komplex Kontexte beschaffen sein können: Sie reichen von Beziehungen innerhalb des Textes selbst über die Interart-Relationen bis hin zum Verhältnis zwischen der Literatur und den konkreten historischen Bedingungen ihrer jeweiligen Zeit.Auf diese methodisch orientierte Darstellung des Verhältnisses von Text und Kontext folgt eine Betrachtung grundlegender Konzepte der Literaturwissenschaft in kontextualisierender Perspektive unter folgenden Fragestellungen: Kann die Kontextualität zum Verständnis der Leistungen des Lesers bei der Entschlüsselung literarischer Texte beitragen? Was heißt unter diesem Aspekt 'Text'? Wie lassen sich zentrale Begriffe wie 'Fiktion' oder 'literarische Wertung' aus kontextualisierender Sicht bestimmen? Den Ausklang bildet ein Blick auf die Beziehung von Literatur- und Kulturwissenschaft.Das Buch richtet sich an Studierende der Literaturwissenschaft in höheren Semestern, möchte aber auch interessierten Laien einen Einblick in die Komplexität literarischer Texte vermitteln.
Die Überzeugung, dass Phänomene, Fragestellungen und Probleme im Kontext zu betrachten seien, gehört aktuell zum Gemeingut öffentlicher Diskussionen. Für die Literaturwissenschaft ist diese Überzeugung von besonderem Gewicht, weil literarische Texte ihre Bedeutungen in entscheidender Weise durch Kontexte und Kontextualisierungen gewinnen. Die vorliegende Studie trägt der Wichtigkeit von Kontextualität dadurch Rechnung, dass sie sich dieser Basiskategorie der Literaturwissenschaft unter drei verschiedenen, aber gleichermaßen zentralen Aspekten widmet: Nach der Begriffsklärung und, den hiervon abgeleiteten, Grundzügen einer kontextualisierenden Lektüre folgt die methodische Anwendung von Kontextualisierung im Bereich der Textanalyse und schließt mit den theoretischen Implikationen der Kontextualität literarischer Texte im Hinblick auf zentrale Fragen der Literaturwissenschaft selbst. Der Band hat einführenden Charakter und richtet sich an Studierende der Literaturwissenschaften, vorzugsweise solche der höheren Semester.

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