Verbindlichkeit

Verbindlichkeit
Plädoyer für eine unzeitgemäße Tugend
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Artikel-Nr:
9783498052447
Veröffentl:
2016
Erscheinungsdatum:
16.12.2016
Seiten:
256
Autor:
Maximilian Probst
Gewicht:
339 g
Format:
211x134x25 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Probst, MaximilianMaximilian Probst wurde 1977 in Hamburg geboren, wo er Philosophie, Geschichte und Germanistik studierte. Danach arbeitete er in Wien für den Passagen Verlag, übersetzte Werke von Paul Virilio, Alain Badiou und Slavoj Zizek. Seit 2011 schreibt er vorwiegend für die "Zeit".

Ein Plädoyer für eine unzeitgemäße Tugend.
«Die Verbindlichkeit hat als Symbol den Handschlag. Hier hast du mein Wort, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, den Bund, den wir eingehen, zu halten. Aber es steht keineswegs alles in unserer Macht! Dass die Verbindlichkeit nicht mehr sozioökonomisch gedeckt ist, sondern jeder sie aus eigener Kraft aufrecht erhalten muss, bedeutet auch: Wir können ihr Scheitern nicht ausschließen. Wir müssen darauf hoffen, dass uns gelegentlich vergeben wird.
Das ist es, was sie zu einem Schlüsselbegriff unserer Zeit werden lässt: Sie weist jeglichen Fundamentalismus zurück.»
Wo lebe ich, welche Partnerschaft gehe ich ein, und was mache ich eigentlich heute Abend? In der Moderne gibt es immer Optionen, nirgends Schicksal. Es besteht keine gesellschaftliche Notwendigkeit mehr, sich auf irgendwas festzulegen. Jederzeit verfügbare Menschen sind beliebter, angesehener, erfolgreicher. Verbindliche Menschen gelten dagegen schnell als langweilig. Maximilian Probst zeigt in seinem Buch: Gerade jetzt, wo zu etwas zu stehen so schwer ist wie nie, erscheint uns gerade das wertvoller denn je. Er beschreibt, wo Verbindlichkeit und Verfügbarkeit sich unvereinbar gegenüberstehen, wie dieser Widerspruch sich auflösen und aufhalten lässt. Subtil, klug und poetisch nimmt er seinen Lesern die Angst, etwas zu verpassen.
«Es ist eine seiner großen Qualitäten, dass er verbindet, was man nicht verbinden kann: das Zeitgebundene und das Zeitlose.» (Die Jury des Clemens-von-Brentano-Preises)

Ein Plädoyer für eine unzeitgemäße Tugend.
Welchen Beruf ergreife ich, welche Partnerschaft gehe ich ein, und was mache ich eigentlich heute Abend? In der Moderne gibt es immer Optionen, nirgends Schicksal. Verbindlichkeit ist keine gesellschaftliche Notwendigkeit mehr. Jederzeit verfügbare Menschen sind beliebter, angesehener, erfolgreicher. Verbindliche Menschen gelten dagegen schnell als langweilig. Der preisgekrönte Essayist und Zeit-Autor Maximilian Probst zeigt in seinem Buch, dass trotzdem gerade eine große Sehnsucht nach Verbindlichkeit entsteht. Jetzt, wo Zu-etwas-Stehen so schwer ist wie nie, erscheint es uns wertvoller denn je.Doch Maximilian Probst sagt auch, unter dem Deckmantel der Verbindlichkeit verberge sich manchmal ein reaktionäres Verlangen, das endlich Schluss machen will mit unserer lustvollen Selbstentfaltung. Wer aber Verbindlichkeit wagt, geht sogar einen Schritt weiter, in ein Abenteuer, das jeder selbst bestehen muss - und das doch nur gut ausgehen kann, wenn die Verbindlichkeit als gesellschaftlicher Kitt unseren solidarischen Umgang miteinander verbürgt. Maximilian Probsts ebenso spielerisches wie persönliches Buch zeigt uns, wo Verbindlichkeit und Verfügbarkeit sich unvereinbar gegenüberstehen, wie dieser Widerspruch auflösen und aufhalten lässt. Subtil, klug und poetisch nimmt er seinen Lesern die Angst, etwas zu verpassen.

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