Die Macht der Phantasie und die Abschaffung des absoluten Wissens

Die Macht der Phantasie und die Abschaffung des absoluten Wissens
Ein philosophiehistorischer Überblick von Platon bis Kant
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Artikel-Nr:
9783495485576
Veröffentl:
2012
Seiten:
164
Autor:
Karl Hepfer
Gewicht:
234 g
Format:
214x140x12 mm
Serie:
Alber-Reihe Philosophie
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hepfer, KarlKarl Hepfer, geboren in Hamburg; Studium in Göttingen, Heidelberg, Basel, Edinburgh, Promotion: Göttingen (1997); Habilitation: Erfurt (2004); z. Zt. Privatdozent der Universität Erfurt. Weitere Monographien: Motivation und Bewertung. Eine Studie zur praktischen Philosophie Humes und Kants (1997); David Hume. Eine Untersuchung der Grundlagen der Moral. Übersetzung und Kommentar (2002); UTB Basics: Ethik (Herbst 2006)
»Phantasie« steht heute für die kreativen und schöpferischen Fähigkeiten des Menschen. Dieser Sprachgebrauch ist relativ neu. Tatsächlich findet der Versuch, dieses Vermögen terminologisch und systematisch genauer zu bestimmen, die längste Zeit in der Erkenntnistheorie und nicht in der Ästhetik statt. Dabei steht die Phantasie von Anfang an als eigenständiges Vermögen neben der Wahrnehmung und dem Verstand und wird in einer wichtigen Rolle für die Erklärung unserer Wissensansprüche gesehen. Wegen ihrer epistemischen Unzuverlässigkeit haben Erkenntnistheoretiker sie allerdings oft mit großem Misstrauen betrachtet. Die Untersuchung zeichnet anhand ausgewählter historischer Stationen die grundlegende Veränderung in der Wahrnehmung des Vermögens nach, von der Antike bis zur Neuzeit. Der diachrone Blick legt dabei auch eine systematische Pointe frei, nämlich dass sich anhand der theoretischen Wahrnehmung der Phantasie jeweils der Stand der Diskussion in der Frage bestimmen lässt, ob Erkenntnis ein ausschließlich passiver Vorgang ist, wie antike Theorien behaupten, oder auf jeden Fall eine aktive und produktive Eigenleistung des Geistes erfordert, wie die Theorien der Neuzeit mit steigender Überzeugung argumentieren. Je eindeutiger die Antwort zugunsten der zweiten Option ausfällt, desto weniger neutral oder objektiv scheint unser (empirisches) Wissen zu sein, desto eher entspringt es offensichtlich einer subjektiven Interpretationsleistung.

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