Die geprügelte Generation

Die geprügelte Generation
Kochlöffel, Rohrstock und die Folgen
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Artikel-Nr:
9783492302838
Veröffentl:
2013
Erscheinungsdatum:
17.09.2013
Seiten:
288
Autor:
Ingrid Müller-Münch
Gewicht:
273 g
Format:
188x120x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ingrid Müller-Münch, Journalistin und Autorin. Sie war Korrespondentin der Nachrichtenagentur »Reuters« und der »Frankfurter Rundschau«, Redakteurin beim »Stern« und arbeitet heute hauptsächlich für den »Westdeutschen Rundfunk«. Sie lebt in Köln.

 »Ein dringend notwendiger Beitrag zur gegenwärtigen Erziehungsdebatte.« Sabine Bode, Autorin von »Die vergessene Generation«

Ein Großteil der deutschen Nachkriegskinder ist ins Leben hineingeprügelt worden. Doch wie konnte es sein, dass Schläge mit Teppichklopfer, Kochlöffel und Rohrstock in der Schule und zu Hause völlig üblich waren? Und was wurde aus diesen Kindern, die in der Gewissheit aufwuchsen: Ich bin ein Nichts, ich gehöre bestraft?

Ingrid Müller-Münch spürt diesen Fragen nach und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Erziehungsdebatte.

»Dieses Buch war längst überfällig.« Günter Wallraff

Ein eindringlicher Bericht aus den Kinderzimmern der Fünfziger- und Sechzigerjahre

Inhalt


Was war der Anlass für dieses Buch und wovon handelt es?


1. Kapitel

KOMM DU MIR BLOSS NACH HAUSE

Bauklötze aus Brikett

Das Trotzköpfchen soll sich beruhigen

Glück gehabt

Hänschen klein und die weite Welt

Entweder sie oder ich

Detlevs Vater - überwiegend abwesend

Detlevs Mutter - erst die Arbeit und danach kein Vergnügen

Die Einsamkeit nach der Tracht Prügel

Detlev schlägt zurück

Es geht auch anders


2. Kapitel

SELBSTHERRLICHE ELTERN, VERSCHRECKTE KINDER

Ordnung, Fleiß und keine Widerworte

Haben sie es wirklich nicht besser gewusst?

Gewaltlose Erziehung war die Ausnahme

Monika hat zwei Mütter - eine gute und eine böse

Du wirst doch sowieso heiraten

Alle hielten Monika für bekloppt

Kaltes Wasser auf toupierte Haare

Ein stillschweigendes Übereinkommen

Nirgendwo richtig sein, immer nicht passen

Monikas Mutter wird zur witzigen, liebevollen Oma


3. Kapitel

MIT ZUCKERBROT UND PEITSCHE

Einblick in die Schwarze Pädagogik

Der Liebling aller Regisseure

Ein Reformator mit gnadenlosen Parolen

Hört ihr die Kinder weinen?

Emile verkündete keine Wattepädagogik

Der Tod eines Kindes und ein aufsehenerregender Prozess

Warum tat er das vor dem Chef?

Eine gewalttätige herrische Jugend muss her

Johanna Haarers Kampfansage an das Neugeborene

Erziehung nach Auschwitz


4. Kapitel

AUS DER NOT GEBOREN

Die Spuren der Nazis und des Krieges

Das Wunder von Bern

Die Altvorderen mit dem braunen Schandfleck

Die Kinder der Täter

Der Kinderschutzbund - eine erste öffentliche Reaktion


5. Kapitel

FLASHBACKS UND IHRE VORGESCHICHTE

Das Geräusch eines schnalzenden Ledergürtels

Die fürsorgliche Mutter schmiert Schulbrote

Es gab weder Frischluft noch Freiheit


6. Kapitel

LITERATUR ALS VENTIL

Aufschreiben, Rausschreien, Kundtun

Das verborgene Wort

Thom, die Fantasiegestalt -

Tilman, der aus dem wirklichen Leben

Stippvisite in einer Idylle

Die Mutter geht - und lässt fünf Kinder zurück

Vorsorglich verabreichte Schläge

Die böse Stiefmutter entsprach ganz dem Klischee

Fluchgebete auf den despotischen Vater

Ein Kirchenaustritt als gezielte Provokation

Ausgerechnet der »missratene« Sohn ist erfolgreich

An einer Aufarbeitung war Tilman Röhrig nie interessiert

Thoms Bericht und die Folgen


7. Kapitel

WAR UM, WIESO, WESHALB?

Schläge aus Liebe und Fürsorglichkeit

Stubenarrest und Sprachlosigkeit

Der eiserne Vorhang lüftet sich

Beschämen und Verhöhnen

Theresia fühlt sich immer an allem schuld

Ihr stand niemand zur Seite

Noch heute dominiert die Mutter


8. Kapitel

PERSIANER, NIERENTISCH UND KALTE ENTE

Ein Tischgespräch über Petticoat und Rock'n Roll

Trümmerkinder und Wohnungsnot

Halbstarke

Der Fernseher als Nachbarschaftstreff

Russische Eier und Toast Hawai

Schundhefte und Teppichfransen

Ein »Kaninchenstall« als Statussymbol

Separate Klos für Flüchtlingskinder

Krokodillederne Handtaschen und Persianermäntel

Wenn Väterchen vom Krieg erzählt

Das tut man nicht! Das gehört sich nicht!

Backpfeifen versus Stubenarrest

Es gibt auch eine andere Betrachtungsweise

Kinder hatten sich nicht zu mucksen


9. Kapitel

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