Eine Epoche im Umbruch

Eine Epoche im Umbruch
Volkssprachliche Literalität 1200-1300. Cambridger Symposium 2001
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Artikel-Nr:
9783484108516
Veröffentl:
2003
Einband:
HC runder Rücken kaschiert
Erscheinungsdatum:
14.05.2003
Seiten:
360
Autor:
Christa Bertelsmeier-Kierst
Gewicht:
755 g
Format:
236x160x31 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Christopher Young ist Dekan des Instituts für Germanistik an der Universität Cambridge. Zuletzt war er Mitherausgeber des Sammelbandes German Football and Culture.

The view generally adopted in earlier German literary studies saw the 12th century as an undisputed age of ground-breaking innovation, whereas the 13th century was generally regarded as an age of 'decline', of political and literary 'downfall'. However, recent developments in literary theory and the history of tradition have increasingly queried this periodicity. In Germany there was in fact no appreciable upsurge of lay culture before 1170 and it was not until the 13th century that the vernacular found its way into almost all areas of literary communication. Foregrounding the innovative impetus of the 13th century over and against older periodicities was the aim of the Cambridge symposium. The papers given there are assembled in this volume.
Im Literaturverständnis der älteren Germanistik galt das 12. Jahrhundert fraglos als Epoche des Aufbruchs, während das 13. Jahrhundert als "Abstieg", als politischer und literarischer "Niedergang" empfunden wurde. Literaturtheoretische und überlieferungsgeschichtliche Ansätze der letzten Zeit stellen diese Periodisierung jedoch mehr und mehr in Frage. In Deutschland ist ein spürbarer Aufschwung der Laienkultur kaum vor 1170 zu verzeichnen, und erst im 13. Jahrhundert dringt die Volkssprache nahezu in alle Bereiche der literarischen Kommunikation vor. Diese innovative Schubkraft des Jahrhunderts jenseits älterer Periodisierungen sichtbar zu machen, war Ziel des Cambridger Symposiums, dessen Beiträge in diesem Band erscheinen.

Inhalt: Dennis Green, Terminologische Überlegungen zum Hören und Lesen im Mittelalter. - Christa Bertelsmeier-Kierst, Verortung im kulturellen Kontext: Eine andere Sicht auf die Literatur um 1200. - Eckart Conrad Lutz, Modelle der Kommunikation: Zu einigen Autorenbildern des 12. und 13. Jahrhunderts. - Dorothea Klein, Durchbruch einer neuen Gattung: Volkssprachige Weltchroniken bis 1300. - Bernd Bastert, Konrads »Rolandslied« und Strickers »Karl der Große«: Unterschiede in Konzeption und Überlieferung. - Gerd Althoff, Fußfälle: Realität und Fiktionalität einer rituellen Kommunikationsform. - Elisabeth Lienert, Rede und Schrift: Zur Inszenierung von Erzählen in mittelhochdeutscher Heldenepik. - Victor Millet, Zur Gattungskonstitution deutscher >Heldenepik< im europäischen Kontext. - Ricarda Bauschke, Geschichtsmodellierung als literarisches Spiel: Zum Verhältnis von gelehrtem Diskurs und Geschichtswahrheit in Herborts »Liet von Troye«. - Peter Kern, Zur »Metamorphosen«-Rezeption in der deutschen Dichtung des 13. Jahrhunderts. - Paul Gerhard Schmidt, Mittellateinische Romane. - Jürgen Wolf, Artus und sein Gefolge: Zur Tradierung des arturischen Romans in Deutschland und Frankreich. - Klaus Ridder, Kampfzorn. Affektivität und Gewalt in mittelalterlicher Epik. - Bernhard Schnell, Die deutsche Medizinliteratur im 13. Jahrhundert: Ein erster Überblick. - Freimut Löser, Reich, Individuum, Religion: Daniel 2,31--45 in der Sangspruchdichtung. - Franz-Josef Holznagel, Verserzählung, Rede, Bîspel: Zur Typologie kleinerer Reimpaardichtungen des 13. Jahrhunderts. - Jens Haustein, Neidharts hiuselin in intertextueller Perspektive. - Karina Kellermann/Christopher Young, You've got mail! Briefe, Büchlein, Boten im »Frauendienst« Ulrichs von Liechtenstein.

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