Beschreibung:
Ursula Amrein, Professorin für Neuere deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich, Mitherausgeberin der historisch-kritischen Gottfried Keller-Ausgabe
Gottfried Keller gehört zu den bedeutendsten Autoren des Realismus. Mit seinen Romanen und Novellen hat er die Epoche maßgeblich geprägt. Walter Benjamin erklärte ihn zu einem der "drei oder vier größten Prosaiker deutscher Sprache" überhaupt. Doch nicht nur als Erzähler trat Keller hervor. Er wollte Maler und Dramatiker werden, fand als Lyriker erste Anerkennung, mischte sich in die Politik ein, schrieb Kunstkritiken und unterhielt ausgedehnte Korrespondenzen. Das Handbuch bringt Kellers Werk unter Berücksichtigung des Nachlasses erstmals in seinem vollem Umfang zur Darstellung. Entlang der Schauplätze Zürich, München, Heidelberg und Berlin rekonstruiert es die wichtigsten Stationen im Leben des Autors und verortet sein Schaffen im kulturellen und politischen Kontext der Zeit. Mit Blick auf die Wirkungsgeschichte wird Keller darüber hinaus als Wegbereiter der Moderne erkennbar.
Konsequent im Diesseits. "Der grüne Heinrich", "Die Leute von Seldwyla" oder "Kleider machen Leute" - mit seinen Romanen und Novellen gehört Gottfried Keller zu den wichtigsten Autoren des Realismus. Doch nicht nur als Erzähler, auch als Maler, Dichter, Publizist und Kunstkritiker trat er hervor; das zeigen die biografischen Schauplätze Zürich, München und Berlin. Interpretationen positionieren sein Werk im kulturellen und politischen Kontext des 19. Jahrhunderts. Umfassendes Handbuch über einen der "größten Prosaiker der deutschen Sprache" (Walter Benjamin)
I. Biographie.- II. Werk.- III. Kontexte.- IV. Rezeption und Wirkung.- V. Anhang