"Kafkanien". Carl Schmitt, Franz Kafka und der moderne Verfassungsstaat

"Kafkanien". Carl Schmitt, Franz Kafka und der moderne Verfassungsstaat
Dekonstruktion und Dämonisierung des Rechts
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Artikel-Nr:
9783465045892
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
01.02.2022
Seiten:
150
Autor:
Reinhard Mehring
Gewicht:
142 g
Format:
193x109x10 mm
Serie:
9, Klostermann Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Mehring, ReinhardReinhard Mehring ist Professor für Politikwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er hat zahlreiche Bücher u.a. über Martin Heidegger, Thomas Mann und Carl Schmitt publiziert, darunter 2009 die große Biographie "Carl Schmitt. Aufstieg und Fall" (C.H. Beck; Neuauflage 2022); zuletzt erschien: "Carl Schmitts Gegenrevolution" (2021).
Die politisch-theologischen Antipoden Franz Kafka (1883-1924) und Carl Schmitt (1888-1985) hatten sachlich einiges gemeinsam: Sie waren beide Juristen und Avantgardisten; sie kritisierten den rechtspositivistischen Anstaltsstaat, personalisierten und dämonisierten die bürokratische Herrschaft. Darum spiegelte Schmitt seine Justizerfahrung nach 1945 auch in Kafka-Notaten und betrachtete die Bundesrepublik als "Kafkanien". Reinhard Mehring erörtert irritierende Nähen in der dystopischen Wahrnehmung des modernen Staates als Baustein zur politischen Wirkungsgeschichte Kafkas und zur Verdeutlichung der Rechtsskepsis von Schmitts Spätwerk.Generally considered antipodes in political as well as theological matters, Franz Kafka (1883-1924) and Carl Schmitt (1888-1985) had more in common that meets the eye: they were both jurists and avant-gardists; they criticized the legal positivist institutional state, personalized and demonized bureaucratic rule. That is why Schmitt penned notes on Kafka in order to reflect his judicial experience after 1945, regarding the German Federal Republic as "Kafkanien". Reinhard Mehring discusses the irritating proximities both authors show concerning the dystopian perception of the modern state as elements for the political history of Kafka's impact and for clarifying the legal skepticism of Schmitt's late work.

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