Verhaftung in Granada

Verhaftung in Granada
oder Treibt die Türkei in die Diktatur?
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Artikel-Nr:
9783462051834
Veröffentl:
2018
Seiten:
224
Autor:
Dogan Akhanli
Gewicht:
170 g
Format:
191x128x12 mm
Serie:
KiWi Taschenbücher
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Akhanli, DoganDogan Akhanli wurde 1957 in der Türkei geboren und lebt seit 1992 als Autor in Köln. Er hat zahlreiche Romane und ein Theaterstück verfasst. In seinem Roman »Die Richter des jüngsten Gerichts« (dt. 2007) thematisiert er den Völkermord an den Armeniern 1915. Weitere Werke: »Die Tage ohne Vater« (dt. 2016), »Der letzte Traum der Madonna« (türk. 2005), »Fasilistan« (türk. 2010), »Sag ihr, dass ich sie liebe« (türk. 2016). 2013 erhielt er in Köln den Pfarrer-Georg- Fritze-Preis.

Wenn die türkische Gewalt bis nach Granada reicht.

19. August 2017: Spanische Polizisten verhaften Dogan Akhanli, einen deutschen Staatsbürger, in Granada. Die Türkei hatte ihn über Interpol zur Festnahme ausgeschrieben. Die Tür seiner Zelle schließt sich hinter ihm - wieder einmal: Wie in einer Zeitkrümmung durchlebt er erneut die Monate und Jahre, die er in der Türkei als politischer Häftling verbracht hat - 1975, 1985-1987 und ab August 2010. »Verhaftung in Granada« ist, bei aller Grausamkeit und allem Unrecht, von denen die Rede ist, eine abenteuerliche, poetische und oft auch humorvolle Reise durch die letzten 40 Jahre, die uns hilft zu verstehen, warum in der Türkei noch immer und wieder Willkür und Gewalt herrschen.

»Hier spricht ein Geflüchteter, ja ein mitunter Gejagter zu uns. Auf seiner Odyssee zwischen Gefängnissen und Freiheit hat er zu sich selbst und zu wachsender Klarheit über diese so bedrohlichen Zeiten gefunden.« Aus dem Vorwort von Günter Wallraff

Wenn die türkische Gewalt bis nach Granada reicht.

Im Morgengrauen des 19. August 2017: Spanische Polizisten holen Dogan Akhanli aus dem Bett seines Hotelzimmers in Granada. Er wird auf die Wache gebracht, und die Tür seiner Zelle schließt sich hinter ihm - wieder einmal: Wie in einem Zeittunnel durchlebt er erneut die Monate im Gefängnis von Istanbul, wo er ab August 2010 in Haft saß. Der absurde Vorwurf, er sei an einem Raubüberfall beteiligt gewesen, hatte vor Gericht keinen Bestand. Akhanli konnte nach Köln zurückkehren. Der Freispruch wurde allerdings wieder aufgehoben und Akhanli seitdem mit einem über Interpol verbreiteten Haftbefehl gesucht. Er darf Spanien nicht verlassen, bis über seine eventuelle Auslieferung an die Türkei entschieden ist. Er beschließt, ein Buch zu schreiben: über die Geschichte seiner Verfolgung, über sein Herkunftsland, die Türkei, die von Erdogan in Richtung Faschismus getrieben wird, über das Land, in das er geflohen ist - Deutschland -, über Spanien und dessen diktatorische Geschichte und über Schicksalsgenossen wie den deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel, der seit Anfang 2017 in der Türkei inhaftiert ist.

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