Brot und Spiele

Brot und Spiele
Hamburger Ausgabe der Werke Bd. 5
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Artikel-Nr:
9783455405958
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
06.05.2019
Seiten:
338
Autor:
Siegfried Lenz
Gewicht:
450 g
Format:
203x134x32 mm
Serie:
5, Siegfried Lenz Hamburger Ausgabe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Lenz, SiegfriedSiegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg. Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z.B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalssozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, den Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.Detering, HeinrichHeinrich Detering, geboren 1959, lehrt Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. Bei Hoffmann und Campe veröffentlichte er zuletzt Planetenwellen, ausgewählte Gedichte und Prosatexte von Bob Dylan, sowie eine kommentierte Neuausgabe von Dylans Tarantel.Roffmann, AstridAstrid Roffmann, geboren 1968 in Peine, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin von Professor Heinrich Detering am Seminar für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen. Aus dem Nachlass hat sie im Frühjahr 2016, zusammen mit Günther Berg, Siegfried Lenz' Roman Der Überläufer redaktionell betreut. Für die Lenz-Werkausgabe verantwortete sie ebenfalls die Bände Es waren Habichte in der Luft und Duell mit dem Schatten.

»Bert lief allen davon, nur sich selbst konnte er nicht entkommen.«

Brot und Spiele erscheint 1959 und erzählt die Geschichte des erfolgreichen Langstreckenläufers Bert Buchner, der, obwohl der Zenit seiner Karriere längst überschritten ist, ein letztes Mal um die Europameisterschaft antritt und grandios an sich selbst scheitert. Wie schon in Der Mann im Strom siedelt Lenz auch diesen Roman in Hamburg an, erzählt von einem Scheiternden und leistet einen kritischen Beitrag zum alternden Menschen in der Gesellschaft. Zugleich legt Lenz, der selbst als guter Sportler galt, mit Brot und Spiele seinen einzigen Sportroman vor. Den Sport sieht Lenz in seinem Werk vor allem als Sinnbild des immerwährenden Daseinskampfes, der sich im Lauf in seiner reinster Form zeigt: hier werden die archaischen Daseinsformen von Verfolgung und Flucht, von Jäger und Opfer überdeutlich.

»Bert lief allen davon, nur sich selbst konnte er nicht entkommen.«Brot und Spiele erscheint 1959 und erzählt die Geschichte des erfolgreichen Langstreckenläufers Bert Buchner, der, obwohl der Zenit seiner Karriere längst überschritten ist, ein letztes Mal um die Europameisterschaft antritt und grandios an sich selbst scheitert. Wie schon in Der Mann im Strom siedelt Lenz auch diesen Roman in Hamburg an, erzählt von einem Scheiternden und leistet einen kritischen Beitrag zum alternden Menschen in der Gesellschaft. Zugleich legt Lenz, der selbst als guter Sportler galt, mit Brot und Spiele seinen einzigen Sportroman vor. Den Sport sieht Lenz in seinem Werk vor allem als Sinnbild des immerwährenden Daseinskampfes, der sich im Lauf in seiner reinster Form zeigt: hier werden die archaischen Daseinsformen von Verfolgung und Flucht, von Jäger und Opfer überdeutlich.

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