Gedankengänge als Lebensläufe

Gedankengänge als Lebensläufe
Versuche über das 18. Jahrhundert
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Artikel-Nr:
9783446150362
Veröffentl:
1987
Seiten:
140
Autor:
Ivan Nagel
Gewicht:
176 g
Format:
202x162x30 mm
Serie:
Edition Akzente Hanser
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Nagel, Ivan
Ivan Nagel, 1931 in Budapest geboren, studierte Philosophie in Frankfurt, Paris und Zürich. Ab 1988 war er Professor für Ästhetik und Geschichte der Darstellenden Künste an der Hochschule der Künste in Berlin. Zuletzt wurde Ivan Nagel mit dem Ernst-Bloch-Preis und dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet. Er verstarb am 9. April 2012.
Diese Essays handeln von den Künsten und der Geschichte der Jahre 1720 bis 1795, jener Epoche der europäischen Geistesgeschichte, die in der Französischen Revolution gipfelt. Sie zeigen, auf welche Weise die Gedanken und Theorien der Aufklärung lebendig und für unser Denken und Tun immer von neuem verbindlich sind. Die Lebenswerke der behandelten Dichter, Künstler, Denker und Politiker sind begriffen als Entfaltung ihrer leitenden Idee, Besessenheit in der Zeit: Gedanken bemächtigen sich des Lebens, Ideologien schreiben Biographien - und Todesurteile. Nagel bleibt jedoch nicht bei einer historischen Analyse, sondern verfolt, wie diese Gedanken nachwirkend zu Vorentscheidungen für andere, spätere Existenzen werden: von Görres über Büchner bis Kortner. Die Toten, Untoten des 18. Jahrhunderts fordern ihren Nachkommen ein Äußerstes an Engagement ab. Wer sich auf jene alten, fremden Konzepte einläßt, sieht sich oft gezwungen, seinen eigenen Gedanken- und Lebenslauf zu verändern.
Nagels Essaysammlung handelt von den Künsten und der Geschichte der Jahre 1720-1795. In Texten zu Künstlern, Dichtern, Denkern und Politikern zeigt er, wie Theorien der Aufklärung für unser Tun noch verbindlich sind: Marivaux/, Die Chemie der Seele, Piranesi, Der Mythos vom Baumeister, Kortners Inszenierung der Emilia Galotti, Augustins Lukretia und Lessings Emilia.

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