Gretha Jünger und die Sache selbst.

Gretha Jünger und die Sache selbst.
Ein Portrait mit Carl Schmitt.
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Artikel-Nr:
9783428186259
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
15.06.2022
Seiten:
106
Autor:
Ingeborg Villinger
Gewicht:
152 g
Format:
206x131x10 mm
Serie:
5, Carl-Schmitt-Vorlesungen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ingeborg Villinger studied political science and literature, history and comparative literature at the Universities of Freiburg and Siegen, then she edits Carl Schmitt's estate. After her doctorate on Carl Schmitt and her habilitation on Ernst Cassirer, she was professor for political science at the University of Freiburg until 2009. Among other publications, she is the editor of the correspondence between Gretha Jünger and Carl Schmitt and published the biography »Gretha Jünger. The Invisible Woman« with Klett-Cotta in 2021.
Das Verhältnis zwischen Carl Schmitt und Ernst Jünger wurde über eine jahrzehntelange, politisch wechselvolle Wegstrecke durch die Akteurin Gretha Jünger beeinflusst, wie die Nahaufnahme dieser ausgeprägt triadischen Konstellation zeigt. Dabei entfachten vor 1945 vorwiegend politische Versuchungen im Verhältnis zum Nationalsozialismus intensive Spannungen in der »Sache selbst« - sei es im umkämpften Verhältnis von Recht und Politik oder im Rahmen des institutionellen Gefüges, was nicht ohne Wirkung auf die privaten Relationen blieb. Nach 1945 wurden die spannungsgeladenen Unstimmigkeiten nicht gegenstandslos, sondern drangen in tiefere, grundsätzlichere Schichten vor und provozierten zugleich eine neue Anordnung des triadischen Bezugssystems, da Gretha Jünger mit ihrer Sicht der Dinge Carl Schmitt vielfach deutlich näher stand als ihr(em) Ehemann. Dass dennoch Carl Schmitt 1953 abrupt den Kontakt zu ihr - und nicht mit Ernst Jünger - abbrach, ist ein anderes, durchaus schillerndes Kapitel asymmetrischer Machtdynamik zwischen den Geschlechtern, deren Abläufe hier erstmals vollständig präsentiert werden.
Das Verhältnis zwischen Carl Schmitt und Ernst Jünger wurde durch Gretha Jünger beeinflusst. Vor 1945 prägten die Spannungen in dieser Triade Schmitts Verhältnis zum NS-System, danach speisten sie sich aus tieferen Schichten. Sie veränderten die triadische Relation, da Gretha Jünger mit ihrer Sicht der Dinge Carl Schmitt näherstand als ihr Ehemann. Dass Carl Schmitt 1953 abrupt den Kontakt zu ihr abbrach, ist ein schillerndes Kapitel, das hier erstmals vollständig präsentiert wird.
Gretha von Jeinsen - Herkunft und Prägungen

Gretha und Ernst Jünger - Von Hannover nach Leipzig (1922-1925)

Berliner Annäherung I: Ernst Jünger und Carl Schmitt (1930-1933)

Berliner Annäherung II: Gretha Jünger und Carl Schmitt (1930-1933)

Goslar und Überlingen: Carl Schmitts Patenschaft und »die Sache selbst« (1934-1936)

Gretha und die Klippenrunden in Berlin: Schmitts Exitstrategie des »Oberförsters« (1939 f.)

Pariser Morbidezza, Bomben in Kirchhorst, Ernstels Fall und Schmitts Advice (1940-1945)

Ende des Krieges, Schmitts Internierung und Gretha Jüngers Attitüde (1945-1947)

Ravensburg und Goslar: Trennung, Auszug, Krisen-Triade und »die Sache selbst« (1948-1950)

Duschka und Carl Schmitt: Tod und Ende einer Freundschaft (1950-1953)

Epilog: Wer ihn infrage stellt, ist sein Feind. (1953)

Eventum, Personenregister

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