Kameralismus und Merkantilismus.

Kameralismus und Merkantilismus.
Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XXXIX.
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Artikel-Nr:
9783428184569
Veröffentl:
2022
Seiten:
201
Autor:
Volker Caspari
Gewicht:
280 g
Format:
250x140x11 mm
Serie:
115/XXXIX, Schriften des Vereins für Socialpolitik
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Volker Caspari is professor (emerit) for economic theory at TU Darmstadt. Since October 2019 he is senior professor of economics at Goethe University Frankfurt / M., where he teaches and researches on the economics of growth, on the historical development of economies and on the history of economic thought. He was born in Frankfurt/Main and studied economics at the Goethe University in Frankfurt / M., Where he also received his doctorate and habilitation. In 1984 he was Theodor Heuss lecturer at New School University, New York. He has researched and published on topics of capital theory, growth and long-term economic development, micro foundations of Macroeconomics as well as the history of economic theory.
Der Ausschuss für die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften hatte sich bereits 1981 mit dem Kameralismus und Merkantilismus beschäftigt. In den folgenden 37 Jahren ist die theoriegeschichtliche Forschung in diesem Feld vorangeschritten und so war es an der Zeit, sich erneut dieser Thematik zuzuwenden. Nicht zuletzt wegen des Aufkeimens merkantilistischer Klänge in der amerikanischen Wirtschaftspolitik unter der US-Präsidentschaft von Donald Trump ergaben sich sogar aktuelle Bezüge. Auch Deutschland wurde von verschiedener Seite neomerkantilistische Wirtschaftspolitik vorgeworfen, seit der Außenhandelsüberschuss auf über sieben Prozent des BIP angewachsen ist und im Jahr 2016 seinen vorläufigen Höhepunkt fand. Dem Kameralismus wurde in dieser Tagung besondere Aufmerksamkeit gewidmet, denn ihn gab es im deutschsprachigen Raum als eigenständige Disziplin an den Universitäten, an denen die Landesherren ihre Beamtenschaft ausbilden ließ. Der Merkantilismus war hingegen eine Wortschöpfung Adam Smiths, der seine Lehre der natürlichen Freiheit von der der englischsprachigen Vorgänger und der Physiokratie abheben wollte.
Der Begriff »Merkantilismus« wird meistens als eine Epoche in der Wirtschaftsgeschichte begriffen und wurde ursprünglich von Adam Smith geprägt, der seine Lehre vom System der natürlichen Freiheit von dem seiner Vorgänger und dem der Physiokratie abheben wollte. Der Kameralismus wird oft als deutsche Version des Merkantilismus bezeichnet, ist aber vornehmlich zunächst als eine eigenständige Lehre an vielen Universitäten in den deutschsprachigen Territorien entstanden, an denen die Beamtenschaft der jeweiligen Landesherren ausgebildet wurden.
Peter Spahn: Was war falsch am Merkantilismus?

Birger P. Priddat: Über den Kameralismus als Theorie der Vervollkommnung des Menschen durch Ordnung

Rainer Klump: Von Seckendorff zu Moser: Finanz- und wirtschaftspolitische Herausforderungen und Reformprojekte in Hessen-Darmstadt 1660-1790

Toni Pierenkemper ( ): »Friderizianischer Kameralismus« in Preußen 1764-1786

Tetsushi Harada: Justus Mösers wirtschaftliche Ideen und deren Einordnung bei Wilhelm Roscher und in der Geschichte der deutschen Volkswirtschaftslehre

Günther Chaloupek: »Der Mann ohne Vorurteil« - Die Bedeutung von Joseph von Sonnenfels für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftswissenschaft

Eduard Braun: Die Rolle des Merkantilismus bei der Trennung von Staat und Gesellschaft in der frühen Neuzeit - Unter besonderer Berücksichtigung von Johann Heinrich Gottlob von Justi

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