Das Zitiergebot.

Das Zitiergebot.
Rekonstruktion einer verkannten Norm.
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

79,90 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783428184422
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
10.03.2022
Seiten:
245
Autor:
Stefan Engel
Gewicht:
384 g
Format:
233x160x17 mm
Serie:
1473, Schriften zum Öffentlichen Recht
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Stefan Engel studied law at the Heinrich Heine University in Düsseldorf. He completed his legal clerkship at the Regional Court of Duisburg. He then completed his doctorate at the Ruhr University Bochum in the Chair of Public Law, Constitutional Theory and Interdisciplinary Legal Research of Prof. Dr Julian Krüper. Both during his doctorate and subsequently as a lawyer, he worked in international law firms in the field of energy law. Stefan Engel now works in the state administration of North Rhine-Westphalia.
Das Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 S. 2 GG hat im Verfassungsleben des Grundgesetzes keine große Rolle eingenommen. Hintergrund sind anhaltende Marginalisierungsversuche durch Rechtsprechung und Literatur. Diese Arbeit versucht eine Rekonstruktion der Norm. Sie führt die bekannten Funktionen der Vorschrift auf Verfassungsgrundsätze zurück und begründet neue, bislang nicht anerkannte Funktionen. Aus diesen Funktionen zieht sie Schlüsse für den Anwendungsbereich des Zitiergebots. Dieser umfasst, anders als nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, grundsätzlich alle Grundrechte des Grundgesetzes. Nur aus den Funktionen kann sich eine Ausnahme vom Anwendungsbereich ergeben. Die Arbeit setzt sich zudem mit den Folgen einer möglichen Rechtsprechungsänderung auseinander. Zuletzt zeigt sie, dass sich die Grundrechtszitate als Symbole im soziologischen Sinn verstehen lassen, die auf hinter den Zitaten stehende Gedanken verweisen.
Die Arbeit rekonstruiert das im Verfassungsleben des Grundgesetzes verkannte Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 S. 2 GG. Sie führt die bekannten Funktionen der Vorschrift auf Verfassungsgrundsätze zurück und begründet neue, bislang nicht anerkannte Funktionen. Aus diesen Funktionen zieht sie Schlüsse für den Anwendungsbereich des Zitiergebots. Dieser umfasst, anders als nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, grundsätzlich alle Grundrechte des Grundgesetzes.
1. Einleitung und Vorüberlegungen
Historie des Zitiergebotes - Verfassungstheoretische Annäherung
2. Die Funktionen des Zitiergebots
Das Zitiergebot als formelle Schranken-Schranke - Die Warnfunktion des Zitiergebots - Die Informationsfunktion des Zitiergebots - Die Bindungsfunktion des Zitiergebotes - Die Legitimierungsfunktion des Zitiergebots - Zusammenfassung der Funktionen
3. Die Anwendung des Zitiergebots
Der zwingende Charakter des Zitiergebotes - Zeitlicher Anwendungsbereich - Anwendung auf Änderungsgesetze - Sachlicher Anwendungsbereich des Zitiergebotes - Zusammenfassung des Anwendungsbereiches - Form und Ort des Grundrechtszitats - Rechtsfolgen eines Verstoßes
4. Das Zitiergebot als Symbol
(Bloß) Symbolische Gesetzgebung - Soziologischer Symbolbegriff - Die symbolische Bedeutung des Zitiergebotes
5. Zusammenfassung in Thesen
Literatur- und Sachverzeichnis

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.