Dilemmata und der Schleier des Nichtwissens

Dilemmata und der Schleier des Nichtwissens
Lösungskonzepte für den autonomen Straßenverkehr
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Artikel-Nr:
9783428182220
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
14.04.2021
Seiten:
123
Autor:
Dimitrios Linardatos
Gewicht:
172 g
Format:
206x131x12 mm
Serie:
102, Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

2005 to 2010 Studies of Law at the Philipps-University of Marburg. 2010 First State Examination. 2010-2013 Research Assistant at the Philipps-University of Marburg with Prof. Dr. S. Meier and Prof. Dr. R. Backhaus. 2010 to 2011 Private Tutor (Repetitor) in Marburg. 2012 to 2014 Legal Clerkship at the Regional Court of Marburg. 2013 Doctorate at the LMU Munich (supervised by Prof. Dr. L. Klöhn). 2014 Second State Examination. 2014 to 2016 Attorney at Law at Hengeler Mueller in Düsseldorf. Since 2016 Post-Doc (Habilitand) in Mannheim at the Chair of Prof. Dr. Georg Bitter. Since 2020 Lecturer at the Mannheim Business School (Commercial and Capital Markets Law).
Selbstfahrende Autos stellen einen nahezu sicheren Straßenverkehr durch einen dem Menschen überlegenen Entscheidungsträger in Aussicht. Es wurde sogar proklamiert, intelligente Algorithmen könnten eine Supermoralmaschine sein - ein System, das selbst in einem Dilemma eine einwandfreie Entscheidung zu treffen vermag. Eine utilitaristische Direktive soll nach verbreiteter Ansicht einem solchen moralischen Optimum entsprechen; konkret hieße das, ein Fahrzeug müsste über Leben und Tod nach einer Abwägung von individuellen Personenmerkmalen entscheiden.Eine solche Idealvorstellung ist technisch jedoch nicht realisierbar und eine Kategorisierung von Menschen anhand von Personeneigenschaften kann ethisch nicht überzeugen. Tragfähige Entscheidungsparameter lassen sich hingegen mit Hilfe der Gerechtigkeitsheuristik von John Rawls finden. Hinter einem Schleier des Nichtwissens, welcher heteronome Abgrenzungskriterien verdeckt, überzeugt nur ein Prinzip: Schadensminimierung. Wie ein solches Prinzip im autonomen Straßenverkehr praktisch umzusetzen wäre, wird in dieser Schrift skizziert.
In der Wissenschaft ist wiederholt der Einsatz intelligenter Algorithmen als Supermoralmaschine proklamiert worden - als ein System, das in einem Dilemma eine einwandfreie Entscheidung zu treffen vermag. Dabei ist die Ansicht verbreitet, eine utilitaristische Verhaltensdirektive würde einem solchen moralischen Optimum am besten entsprechen. Die Schrift widerspricht dieser These und sie plädiert - mit Hilfe der Gerechtigkeitsheuristik von John Rawls - für ein strenges Schadensminimierungsprinzip.
A. ProlegomenaB. Das Dilemma-Enigma - seine Relevanz und unser AusgangspunktEinleitung - Problemaufriss: Was sind Dilemma-Situationen? - Weshalb sind Dilemma-Situationen zu entscheiden? - Stand der DiskussionC. Über die Anknüpfung an die Personenmerkmale und UrsachenforschungKritik an einer Anknüpfung an Personenmerkmale - Die Idee von der »Supermoralmaschine« - Kritik an der Idee von der Supermoralmaschine - SchlussbewertungD. Der Schleier des Nichtwissens - das eigene LösungskonzeptVorbemerkungen - Der Schleier des Nichtwissens nach Rawls - Praktische Unterschiede zur Utilitarismusregel - Die gegenständlichen Entscheidungsregeln - Technische Umsetzbarkeit der EntscheidungsregelnE. Die Grenzen der algorithmischen EntscheidungsgewaltNotwendige Grenzen und Schranken - Abgrenzung: zulässige Sicherheits- und NotfallvorkehrungenF. Zusammenfassung in ThesenLiteratur-, Personen- und Sachverzeichnis

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