Die Koordinierung von Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen nach deutschem und europäischem Insolvenzrecht.

Die Koordinierung von Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen nach deutschem und europäischem Insolvenzrecht.
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Artikel-Nr:
9783428131143
Veröffentl:
2009
Seiten:
421
Autor:
Christian Brünkmans
Gewicht:
560 g
Format:
233x157x35 mm
Serie:
55, Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Christian Brünkmans, LL.M., ist Rechtsanwalt und Assoziierter Partner bei der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg mit den Beratungsschwerpunkten Restrukturierung/Sanierung, Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen auf dem Gebiet des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts, speziell dem Konzerninsolvenzrecht und dem Sanierungsgesellschaftsrecht.
Die Bewältigung von Insolvenzen internationaler Konzerne gewinnt zunehmend an Bedeutung. Nach der deutschen Insolvenzordnung und der Europäischen Verordnung über Insolvenzverfahren sind jedoch nicht der Konzern, sondern lediglich die einzelnen Konzerngesellschaften insolvenzfähig.

Christian Brünkmans arbeitet im Rahmen einer ökonomischen Analyse heraus, dass bei zentral integrierten Konzernen die bestmögliche Masseverwertung und Gläubigerbefriedigung nur durch die Koordinierung der Insolvenzverfahren der einzelnen Konzerngesellschaften möglich ist. Er kommt zum Ergebnis, dass Insolvenzgerichte, Insolvenzverwalter und Gläubigerorgane der Konzerngesellschaften u. U. zur Mitwirkung an konzernweiten Masseverwertungsstrategien verpflichtet sind. Zur Förderung einer koordinierten Verfahrensbewältigung werden die Einsetzung eines personenidentischen Konzerninsolvenzverwalters, vertragliche Koordinationsmechanismen, die Eigenverwaltung und das Insolvenzplanverfahren vorgestellt. Schließlich analysiert der Autor die "Eurofood"-Entscheidung des EuGH und legt dar, unter welchen Voraussetzungen sich ein einheitlicher Insolvenzgerichtsstand für internationale Konzerne begründen lässt.
Aus dem Inhalt:
- 1. Teil: Der Konzern in der Insolvenz: Einführung - Der Konzern als Phänomen wirtschaftlicher Einheit bei rechtlicher Vielfalt - Das Insolvenzverfahren: Zweck und Mittel zur Zweckerreichung - Der Konzern in der Insolvenz
- 2. Teil: Koordination durch Kooperationspflichten: Kooperationspflichten des Insolvenzverwalters - Kooperationspflichten der Gläubiger - Kooperationspflichten der Gerichte - Zusammenfassendes Ergebnis
- 3. Teil: Koordinationsmechanismen: Einheitlicher Gestaltungswille im Konzernunternehmen durch Einsetzung eines personenidentischen Insolvenzverwalters - "Privatautonome" Koordinationsinstrumente in Anlehnung an die US-amerikanischen "protocols"
- 4. Teil: Besondere Koordinationsmechanismen bei einer Reorganisation des Konzerns: Eigenverwaltung - Das Insolvenzplanverfahren in der Konzerninsolvenz
- 5. Teil: Konzentration der Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen auf gerichtlicher Ebene: Vorteile einer einheitlichen gerichtlichen Zuständigkeit für konzernverbundene Unternehmen - Möglichkeit einer Konzentration der Insolvenzverfahren de lege lata - Zusammenfassendes Ergebnis zur Konzentration der Insolvenzverfahren auf gerichtlicher Ebene
- 6. Teil: Zusammenfassung und wesentliche Untersuchungsergebnisse: Das Problem - Kooperationspflichten / Einschränkung der freien Verwertungsentscheidung - Koordinationsmechanismen zur Förderung von Gesamtverwertungsstrategien - Koordinierung bei einer Reorganisation des Gesamtkonzerns - Einheitliche gerichtliche Zuständigkeit im Konzern - Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis

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