Verteilungsgerechtigkeit im Umweltvölkerrecht

Verteilungsgerechtigkeit im Umweltvölkerrecht
Dogmatik und Umsetzung
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Artikel-Nr:
9783428126040
Veröffentl:
2008
Seiten:
246
Autor:
Ralph Czarnecki
Gewicht:
332 g
Format:
233x186x35 mm
Serie:
159, Schriften zum Umweltrecht
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gerechtigkeit, Umweltschutz und Völkerrecht sind in Wissenschaft und politischer Diskussion derzeit wieder aktuell, aber auch jeweils für sich genommen eine Herausforderung an Rechtstheorie und -anwendung. Der Autor untersucht Verteilungsgerechtigkeit bei der räumlichen Verteilung von Umweltgütern im Völkerrecht. Die bisherige Diskussion auf internationaler Ebene drehte sich fast durchweg nur um die Verteilung von Kosten des Umweltschutzes, nicht jedoch um die räumliche Verteilung der Umweltgüter selbst. Dies steht im Gegensatz zum wachsenden völkerrechtlichen Regelungsbedarf einerseits und den technischen Möglichkeiten zur Umweltverteilung andererseits, wie das Beispiel der gezielten Regenerzeugung in China zeigt.

Ralph Czarnecki arbeitet die besonderen Schwierigkeiten für Dogmatik und Rechtsanwendung heraus, die das Völkerrecht als horizontale Rechtsordnung für die Verteilungsgerechtigkeit gerade von Umweltgütern aufwirft. Im ersten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit bestimmt und die ideengeschichtliche Stellung der Verteilungsgerechtigkeit in Rechts- und Staatsphilosophie und den Wirtschaftswissenschaften untersucht. Im zweiten Kapitel lenkt der Verfasser den Blick auf das Umweltvölkerrecht und untersucht, welche Schwierigkeiten sich aus den Besonderheiten dieser Rechtsordnung und dieses Regelungsgegenstandes ergeben. Das dritte Kapitel beinhaltet konkrete Regeln des Umweltvölkerrechts auf räumliche Verteilungswirkungen sowie auf Kriterien der Verteilungsgerechtigkeit.

Im Ergebnis entzieht sich räumliche Verteilungsgerechtigkeit auch im Umweltvölkerrecht einer einheitlichen Definition und Anwendung. Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, die dem nationalen Recht teilweise (noch) fremd sind. Ein rechtliches Prinzip der Verteilungsgerechtigkeit ist nicht nachweisbar.
Aus dem Inhalt:
Einleitung - 1. Kapitel: Theoretische Grundlagen: Verteilungsgerechtigkeit in Rechts- und Staatsphilosophie - Bedeutung der ökonomischen Theorie - Zusammenfassung und Bewertung - 2. Kapitel: Dogmatik der Verteilungsgerechtigkeit im Umweltvölkerrecht: Besonderheiten des Völkerrechts als verteilende Rechtsordnung - Besonderheiten der Umwelt als zu verteilendes Gut - Verteilungsgerechtigkeit als Zielvorstellung des Umweltvölkerrechts - Zusammenfassung und Bewertung - 3. Kapitel: Konkrete Verteilungsregeln im Umweltvölkerrecht: Ausgangsverteilung der Umweltgüter - Übergreifende Regeln und Prinzipien im Gewohnheitsrecht - Einzelbereiche des Umweltvölkerrechts - Zusammenfassung und Bewertung - Zusammenfassung in Thesen - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachverzeichnis

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