Johann Heinrich von Thünen als Wirtschaftstheoretiker.

Johann Heinrich von Thünen als Wirtschaftstheoretiker.
Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XIV.
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Artikel-Nr:
9783428084586
Veröffentl:
1995
Seiten:
221
Autor:
Heinz Rieter
Gewicht:
305 g
Format:
233x157x35 mm
Serie:
115/XIV, Schriften des Vereins für Socialpolitik
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dieser Band der "Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie" enthält die auf der 14. Tagung des Dogmenhistorischen Ausschusses der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Verein für Socialpolitik) am 4. und 5. Oktober 1993 vorgetragenen und auf Grund der Diskussion zum Teil revidierten Referate über "Thünen als Wirtschaftstheoretiker" sowie weitere Beiträge, die nachträglich, aber in Bezug zum Tagungsthema verfaßt worden sind.

Prof. Dr. Erich W. Streissler verfolgt, wie sich die Grenzproduktivitätstheorie im zweiten Viertel des 19. Jhs. als "Ergebnis eines spannenden Dialoges" zwischen Thünen und der akademischen Nationalökonomie in Deutschland schrittweise herausbildet. Die "deutsche Protoneoklassik" hat demnach den Grenzproduktivitätsansatz lange vor der österreichischen und der anglo-amerikanischen Grenznutzenschule entwickelt.

Prof. Dr. Ernst Helmstädter interpretiert Thünens berühmte Formel für den "natürlichen Lohn" arbeitsmarkt- und wettbewerbstheoretisch. Er hat dazu Thünens Zahlenbeispiele zum Teil neu berechnet, vervollständigt und graphisch aufbereitet. Helmstädter zufolge ist der über dem Existenzminimum liegende natürliche Lohn kein ethisches Postulat, sondern wird in Thünens Modell durch die Marktgesetze bestimmt.

Prof. Dr. Hans Christoph Binswanger zeigt, daß sich die Marktgesetze jedoch erst dann entfalten können, wenn der Lohn durch eine "ethische Initialzündung" über das Subsistenzniveau angehoben wird.

Prof. Dr. Ulrich van Suntum stellt die kapitaltheoretischen Beiträge Thünens systematisch dar und ordnet sie theoriegeschichtlich ein. Er behandelt dabei bes. die Frage nach dem optimalen Abholzungszeitpunkt eines Waldes. Thünen ist der Komplexität dieses Problems "in meisterhafter Weise" gerecht geworden, indem er die Verlängerung der Produktionszeit als Form der Kapitalintensivierung aufgefaßt hat.

Prof. Dr. Heinz D. Kurz analysiert Thünens Modelle zur Ableitung sinkender Erträge bei Ausdehnung der landwirtscha
Inhalt: E. W. Streissler, Die Grenzproduktivitätstheorie der deutschen Protoneoklassik unter besonderer Berücksichtigung von Johann Heinrich von Thünen - E. Helmstädter, Wie künstlich ist von Thünens natürlicher Lohn? - H. C. Binswanger, Der "natürliche Lohn" als Gleichgewichtspreis oder als ethische Forderung? Bemerkungen zum Referat von E. Helmstädter - U. van Suntum, Johann Heinrich von Thünen als Kapitaltheoretiker - H. D. Kurz, Über die Knappheit und eine mißglückte Analogie zwischen Arbeit, Boden und Kapital: Thünens Theorie der Produktion und Verteilung - E. Helmstädter, Die Knappheitsrente als Verteilungsprinzip. Kommentar zum Beitrag von H. D. Kurz - H. D. Kurz, Thünen und die allmähliche Herausbildung der marginalistischen Theorie. Eine Antwort auf E. Helmstädter - R. Schwarze, Johann Heinrich von Thünens Jugendschrift "Beschreibung der Landwirthschaft in dem Dorfe Großen-Flotbeck" (1803)

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