Beschreibung:
Walter Grasskamp (Jahrgang 1950) ist ein deutscher Kunstkritiker und -soziologe, Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Walter Grasskamp findet 1981 im documenta-Archiv einen technisch schlecht gemachten Abzug, der zwei Studenten vor einem Kandinsky-Gemälde zeigt. Grasskamp veröffentlicht das Foto mit der Bildunterschrift: "Die Fotografie ist die berufene Kunst, um die geschichtsnotorische Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen darzustellen, und ein einschlägiges Meisterstückchen ist diesem unbekannten Fotografen auf der documenta 2 gelungen." Als dieser stellt sich der damalige Werkakademie-Student Hans Haacke heraus. Grasskamp zählt die so genannten "Fotonotizen" zu einem Schlüsselwerk in dessen uvre, da hier die Charakteristika seines Werks schon deutlich erkennbar sind: Skepsis, Kritik sowie "ein spielerischer Ernst der Reflexion und ein unübersehbares Vergnügen an der Entlarvung fragwürdiger Ansprüche." Aus Haackes ca. 300 Documenta-Aufnahmen wählt er später einen Satz von 26 Fotografien aus, wovon sich einer als Dauerleihgabe im Museum für Gegenwartskunst in Siegen befindet.
Walter Grasskamp findet 1981 im documenta-Archiv Fotonotizen des Werkakademie-Studenten Hans Haacke, die er zu einem Schlüsselwerk in dessen Oeuvre erklärt. Aus Haackes ca. 300 Documenta-Aufnahmen wählt er später einen Satz von 26 Fotografien aus, der als Dauerleihgabe im Museum für Gegenwartskunst in Siegen befindet.