Anatomie eine Zweikampfs

Anatomie eine Zweikampfs
Hans Baldung Grien: Herkules & Antäus
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

12,80 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783422020665
Veröffentl:
2008
Seiten:
100
Autor:
Berthold Hinz
Gewicht:
265 g
Format:
220x150x10 mm
Serie:
17, mhk museumslandschaft hessen kassel, Monographische Reihe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Berthold Hinz, geboren 1941 in Königsberg/Pr., Dr. phil., Professor für Kunstgeschichte an der Hochschule der Künste in Berlin. Bücher und Aufsätze etc. zur Geschichte des Porträts, zur Kunsthistorienmalerei, Philosophie der Kunst, zu William Hogarth, zu rezeptionsgeschichtlichen Themen, zur Kunst im (deutschen) Faschismus u. a.
Hans Baldungs Bild mit dem Zweikampf von Herkules und dem Riesen Antäus (dat. 1531) zählt zu den herausragenden Stücken der altdeutschen Malerei in der Kasseler Galerie, zugleich zu den frühen Beispielen profan-mythologischer Kunst in Deutschland, gestützt auf antike Bild- und Textüberlieferung. Mit dem Kampf zweier nackter Männer auf Leben und Tod zeigt es nicht nur Sinn für extreme Affekte, sondern auch Interesse an zugespitzten anatomischen Situationen. So scheint denn die beispiellose psycho-physische Anspannung Ursache für die Bevorzugung dieser vor allen anderen Herkules-Taten in der Renaissance-Kunst zu sein, die Mantegna ebenso interessierte wie Leonardo da Vinci und Michelangelo. Selbstredend handelte es sich um eine "gute" Tat, eines Fürsten würdig, deren Darstellung zum Selbstbild eines gebildeten Mannes von Stand taugte und einst vermutlich eine anspruchsvolle Kunstkammer zierte.
Hans Baldungs Bild mit dem Zweikampf von Herkules und dem Riesen Antäus (dat. 1531) zählt zu den herausragenden Stücken der altdeutschen Malerei in der Kasseler Galerie, zugleich zu den frühen Beispielen profan-mythologischer Kunst in Deutschland, gestützt auf antike Bild- und Textüberlieferung. Mit dem Kampf zweier nackter Männer auf Leben und Tod zeigt es nicht nur Sinn für extreme Affekte, sondern auch Interesse an zugespitzten anatomischen Situationen. So scheint denn die beispiellose psycho-physische Anspannung Ursache für die Bevorzugung dieser vor allen anderen Herkules-Taten in der Renaissance-Kunst zu sein, die Mantegna ebenso interessierte wie Leonardo da Vinci und Michelangelo. Selbstredend handelte es sich um eine "gute" Tat, eines Fürsten würdig, deren Darstellung zum Selbstbild eines gebildeten Mannes von Stand taugte und einst vermutlich eine anspruchsvolle Kunstkammer zierte.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.