Technische Beschleunigung - Ästhetische Verlangsamung?

Technische Beschleunigung - Ästhetische Verlangsamung?
Mobile Inszenierung in Literatur, Film, Musik, Alltag und Politik
 Französische Broschur
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Artikel-Nr:
9783412501501
Veröffentl:
2015
Einband:
Französische Broschur
Seiten:
383
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn
Gewicht:
759 g
Format:
240x172x28 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Christophe Fricker ist Autor, Akademiker und Unternehmer. Er schreibt über die Rolle von Freundschaft und Wissen in der Welt von heute. Ihn interessieren besonders die Möglichkeiten freundschaftlichen Handelns und die Grenzen des Wissens. Christophe Fricker ist Inhaber des Leipziger Wissensdienstleisters NIMIRUM und Sprecher der Stefan-George-Forschungsgruppe am Hanse-Wissenschaftskolleg. Er ist darüber hinaus als Dozent an der University of Bristol, an der Deutschen Schülerakademie und im Rahmen des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen tätig. Fricker wurde 1978 in Wiesbaden geboren, studierte Politik, Germanistik und Musikwissenschaft in Freiburg, Singapur und Halifax und promovierte über Stefan George am St John's College, Oxford. Danach arbeitete er als Post-doctoral Lecturing Fellow sowie bis zum Sommer 2010 als Geschäftsführender Direktor des deutschen Sprachprogramms an der Duke University. Im Herbst 2011 war Fricker Craig-Kade Writer-in-Residence am Department of Germanic, Russian, and East European Languages and Literatures in Rutgers sowie im Sommer 2012 Gast des Rektors am Hanse-Wissenschaftskolleg. 2012 bis 2014 führte er an der University of Bristol ein Marie-Curie-Forschungsprojekt zu Ernst Jünger durch. Sein jüngstes Buch ist Stefan George: Gedichte für Dich, eine Einführung in das Werk eines anregenden Dichters (Platz 2 auf der NDR/SZ-Sachbuchbestenliste im November 2011). Frickers Gedichtband Das schöne Auge des Betrachters erschien 2008 bei J. Frank in Berlin und wurde mit dem Hermann Hesse Förderpreis 2009 ausgezeichnet. Larkin Terminal Â- Von fremden Ländern und Menschen mit zwölf Reise-Stories erschien im Oktober 2009 bei Plöttner in Leipzig. Für seine Reise-Essays erhielt Christophe Fricker einen Merkur-Essaypreis 2007. Christophe Fricker ist Herausgeber des Briefwechsels Friedrich Gundolf - Friedrich Wolters (Weimar: Böhlau 2009), Mitherausgeber (mit Bruno Pieger) eines Sonderbandes der Zeitschrift Castrum Peregrini zu Werk und Wirkung Friedrich Hölderlins und Mitherausgeber (mit Jane V. Curran) einer kommentierten und durch fünf Essays flankierten Neuübersetzung von Schillers Essay Über Anmut und Würde. Fricker war Förderpreisträger im Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen (1995), Izaak Walton Killam Pre-doctoral Scholar der Dalhousie University (2002-2003), Lamb & Flag Scholar der University of Oxford (2003-2006), Präsident der Oxford University German Society (2004-2006), Redakteur der Zeitschriften Zeichen & Wunder (1996-2001), Castrum Peregrini (2000-2006) und The German Quarterly (2006-2009) und Translator-in-residence der Jungen Oper Rhein-Main (2004-2005). Für die Zeitschriften PMLA, German Quarterly und Seminar arbeitete er als Peer reviewer.Dr. Andreas Kramer ist Reader für Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft am Goldsmiths College der Universität London, Großbritannien.Jan Röhnert ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der TU Braunschweig.
Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.

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