Handwerk der Moderne

Handwerk der Moderne
Jüdische Uhrmacher und Uhrenunternehmer im Neuenburger Jura 1800-1914
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Artikel-Nr:
9783412209353
Veröffentl:
2012
Seiten:
288
Autor:
Stefanie Mahrer
Gewicht:
594 g
Format:
230x155x34 mm
Serie:
Band 014, Reihe Jüdische Moderne
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Stefanie Mahrer ist Professorin für Neuere und Neueste, Schweizer und Jüdische Geschichte an den Universitäten Basel und Bern. Sie ist Projektleiterin des SNF-PRIMA «"Wissenschaft transnational. Die Schweiz und die akademischen Zwangsmigranten 1933 bis 1950» am Historischen Seminar der Universität Bern.
Im Zentrum der Studie stehen Jüdinnen und Juden in der Stadt La Chaux-de-Fonds, die sich im 19. Jahrhundert zu einem Zentrum der schweizerischen Uhrenproduktion entwickelte. Der Aufschwung der Stadt ist aufs Engste mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung, die im Laufe des Jahrhunderts in die Neuenburger Hügel migrierten, verbunden. Die Autorin verbindet wirtschafts-, kultur- und sozialgeschichtliche Perspektiven mit Fragestellungen der Migrations- und Bürgertumsgeschichte. Damit gelingt es ihr, den wirtschaftlichen Erfolg und den sozialen Aufstieg der Jüdinnen und Juden nachzuzeichnen. Zunächst als Außenseiter im urbanen Mikrokosmos und im engen beruflichen Netzwerk der Uhrenhersteller, etablierte sich die Gruppe als integraler Teil der Stadt und der Uhrenindustrie. Durch den Wechsel von Innen- und Außenperspektive wird die Lebenswelt der jüdischen Bevölkerung aus vielerlei Aspekten, wie u.a. Migration, Rechtsverhältnisse, Wohnsituation, Berufsleben, religiöser und kultureller Wandel, soziale Integration, berufliche Netzwerke und unternehmerisches Handeln, dargestellt.
AbbildungsverzeichnisTabellenverzeichnisVorwort1 Einleitung1.1 Ziele, Fragestellung und Aufbau der Arbeit1.2 Forschungsstand und Quellenlage1.2.1 Forschungsliteratur1.2.2 Quellen und Archive1.3 Zur Wahl des theoretischen Zugangs1.3.1 Zur Genese des Konzeptes "Lebenswelt"1.3.2 Das Lebensweltkonzept in der Geschichtswissenschaft1.4 Der jüdische Uhrmacher im Spannungsfeld von Wirtschaft, Religion und Migration1.4.1 Ein lebensweltlicher Blick auf migrationshistorische Ansätze1.4.2 Religion und Tradition1.4.3 Wirtschaftshistorische Aspekte in der Lebensweltanalyse2 Vom Sundgau in den Neuenburger Jura: Die Lebenswelt der Jüdinnen und Juden im Elsass und im Neuenburger Jura2.1 Wege und Räume - Migration und Mobilität2.2 Elsass2.2.1 Berufsstruktur der Sundgauer Juden2.2.2 Minhag und Halacha - Volksfrömmigkeit auf dem Land2.2.2.1 Beruf und Religion2.2.2.2 Heirat und Familiengründung2.2.3 Nachbarschaft zwischen Juden und Christen?2.3 Die Migrationsbewegungen des 19. Jahrhunderts in den Arc Jurassien2.4 Arc Jurassien2.4.1 Die sozioökonomischen Verhältnisse in La Chaux-de- Fonds und die erste jüdische Niederlassung2.4.1.1 Zwiespältige Reaktionen auf die ersten jüdischen Händler um 18002.4.1.2 Die Anfänge der Uhrenproduktion im Neuenburger Jura2.4.1.3 Die Lebenswelt der Neuankömmlinge3 Die Anfänge - der Entschluss zum Bleiben (1840-1860)3.1 Einleitung3.2 Die rechtliche Situation - Niederlassungs- und Kultusfragen3.3 Die Anfänge der jüdischen Uhrmacherei3.3.1 Vom Händler zum Handwerker?3.3.2 Jüdische Etablisseure - Aufbau eines Netzwerkes3.3.2.1 Integration und Verbürgerlichung3.3.3 Politik und Gesellschaft - Integration und sozialer Aufstieg3.4 Der Aufbau von religiösen Strukturen3.4.1 Ein zaghafter Beginn der neuen Gemeinde3.4.2 Sich Einrichten in der neuen Heimat - Religion3.5 Lebenswelt der ersten jüdischen Uhrmachern und deren Familien - Zusammenfassung4 Etablierung (1860-1880)4.1 Einleitung4.2 Die jüdische Gemeinde La Chaux-de-Fonds - Peripherie und Zentrum4.2.1 Die Religionsgemeinde als Institution: Professionalisierung, religiöse Ausrichtung, soziale Sicherheit4.2.1.1 Gewachsene Bedürfnisse: Rabbiner, Kantoren und die religiöse Ausrichtung der Gemeinde4.2.1.2 Philanthropische Gesellschaften4.2.2 Bälle, zwei Einweihungsfeiern und ein Spaziergang - Jüdisches Leben in La Chaux-de-Fonds als Spiegel der gesellschaftlichen Partizipation?4.2.2.1 Die Einweihungsfeiern der Synagoge an der Rue de la Serre und des Friedhofes in Les Eplatures als Momente des Kontaktes4.2.2.2 Spaziert wird gemeinsam, getanzt nicht. Das bürgerliche Leben in der Bienfaisante und seine Regeln4.2.3 Unabhängigkeit und neue Führungsrolle - Die jüdische Gemeinde La Chaux-de-Fonds auf der innerjüdischen Landkarte der Region4.2.4 Das Angebot, als Staatskirche anerkannt zu werden4.2.5 Synthese4.3 Jüdische Uhrmacher und Uhrenhändler zur Zeit der grossen Krise in der Schweizer Uhrenproduktion4.3.1 Amerikanische Konkurrenz, die Weltausstellung von Philadelphia 1876, strukturelle Veränderungen in der jurassischen Uhrenproduktion und die Rolle der jüdischen Fabricants d'horlogerie in diesem Prozess4.3.1.1 Der Mythos der besseren Schweizer Uhr und dessen verhängnisvolle Konsequenzen für den Arc Jurassien4.3.1.2 Langsame Erholung der Uhrenindustrie und die Rolle der jüdischen Fabricants d'horlogerie in diesem Prozess4.3.2 Juden in der Uhrmacherei - Diversifizierung und Etablierung eigener Netzwerke4.3.2.1 Eine neue Generation: Jüdische Repasseurs, Guillocheurs und andere Handwerker4.3.2.2 Erfolgreiche Netzwerker4.3.2.3 Zwei junge Immigranten - zwei unterschiedliche Geschichten: J.M. Auerbach und Abraham Ditesheim4.4 Etablierung, Integration, Grenzen - Schlussbetrachtungen4.4.1 Der Biéhler-Aufruhr - Antisemitischer Gewaltausbruch oder Arbeiteraufstand?4.4.2 Die Etablierung in der Uhrmacherei - Die Jahre bi

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