Beschreibung:
Prof. Dr. Andreas Rutz ist Inhaber des Lehrstuhls für Sächsische Landesgeschichte an der Technischen Universität Dresden und Direktor des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde.
1991-1998 Studium der Geschichte, Volkswirtschaftslehre, Frankreichstudien und Öffentliches Recht in Leipzig, Lyon und Paris 1999-2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter des DFG-Sonderforschungsbereichs »Regionenbezogene Identifikationsprozesse« an der Universität Leipzig seither am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig tätig Forschungen und Publikationen zu französischen Kriegsgefangenen in Sachsen im Zweiten Weltkrieg, zur Schulbuchforschung, zur Lehrerbildung und Frauenbildung in Sachsen
Jonas Flöter ist Privatdozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät und Koordinator der Senatskommission zur Erforschung der Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Leipzig.
Christian Ritzi ist Leiter der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung in Berlin
Jonas Flöter ist Privatdozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät und Koordinator der Senatskommission zur Erforschung der Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Leipzig.
Stifter werden dort aktiv, wo sie gesellschaftlichen Handlungsbedarf erkennen. Indem sie private Mittel für öffentliche Zwecke bereitstellen, treten sie in Konkurrenz zu staatlichen Behörden. Dennoch genießen Stifter in Deutschland seit einigen Jahren größere politische Unterstützung. Ihre Mittel dienen neuartigen Herausforderungen oder fließen in klassische Förderfelder. Die private Bildungsförderung ist allerdings umstritten und wird kontrovers diskutiert. Dieser Tatbestand hat jedoch bislang kaum Forschungen in historischer Perspektive veranlasst. Die Thematik Bildungsmäzenatentum ist ein Forschungsdesiderat. Der vorliegende Band stellt eine Bestandsaufnahme dar, an der Erziehungswissenschaftler, Sozial- und Bildungshistoriker beteiligt waren. Im ersten thematischen Schwerpunkt wird den Motiven, Inhalten und Methoden frühneuzeitlichen Bildungsmäzenatentums und schulischen Stiftungswesens nachgegangen. Der zweite Teil ist dem bürgerlichen Zeitalter gewidmet. Dabei werden der spezifische Kulturwert bürgerlichen mäzenatischen Handelns im 19. Jahrhundert und die Kontinuitäten deutlich, die in die Frühe Neuzeit und ins Spätmittelalter zurückreichen.