Wie alle, nur anders

Wie alle, nur anders
Ein transsexuelles Leben in Berlin
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Artikel-Nr:
9783406755637
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
22.02.2021
Seiten:
206
Autor:
Nora Eckert
Gewicht:
375 g
Format:
221x142x25 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Nora Eckert, geboren 1954 in Nürnberg, kam Ende 1973 nach West-Berlin, wo sie bis heute lebt. Die Publizistin hat sechs Bücher zu Oper und Theater verfasst, u.a. zum Bühnenbild im 20. Jahrhundert und zu «Parsifal». Sie ist im Vorstand des Vereins TrIQ TransInterQueer e.V. Berlin..
Ein Neunzehnjähriger zieht 1973 nach West-Berlin, um der Bundeswehr zu entgehen. Sofort verfällt er dem rauen Charme der heruntergekommenen Halbstadt. Vor allem aber begreift der vermeintlich schwule Mann, dass er transsexuell ist. Mit großer Selbstverständlichkeit, Witz und Lakonie erzählt Nora Eckert von ihrem Geschlechterwechsel: vom anfänglichen Spießrutenlauf beim Kleiderkauf über die Selbstbehandlung mit Hormonen bis zum Glücksgefühl, eine «dritte Möglichkeit» zu leben.

West-Berlin in den siebziger Jahren. Ein junger Mann, kürzlich in der Stadt angekommen, erkennt, dass er nicht schwul, sondern transsexuell ist. Um die sein zu können, die sie ist, heuert er im Chez Romy Haag an, dem damals bekanntesten Travestieclub Europas. Nicht nur David Bowie geht dort ein und aus. Und alle, die diesen Clubbetreten, müssen nun an Nora Eckert vorbei, der Garderobiere in dem kleinen Etablissement in Berlin-Schöneberg. Mit Witz und Lakonie erzählt Nora Eckert von ihrem Geschlechterwechsel, von den schmerzhaften und beglückenden Erfahrungen, die damit verbunden waren. Sie berichtet von dem demütigenden Begutachtungsprozess, dem sie sich unterziehen musste, um auch «offiziell» eine Frau zu sein. Vom Berliner Arbeitsamt zur Stenokontoristin umgeschult, kehrt Nora Eckert 1982 in die bürgerliche Welt zurück. Nun stürzt sie sich in das «hochkulturelle» Nachtleben der Stadt: Theater, Oper, Konzerte. Die «Schreibdame» ohne Abitur fängt Mitte der achtziger Jahre selbst zuschreiben an und wird im Nebenberuf eine vielbeschäftigte Opernkritikerin. Die Bühne, auf der sich all dies vollzieht, ist die zweite Heldin dieses Buches, das nicht zuletzt eine große Liebeserklärung ist an das wilde, hedonistische West-Berlin.
Im Foto versteckt
Ankunft in der großen Stadt
Schwul in Gießen und Berlin
Abschied von der Männlichkeit
Ein Vorstellungsgespräch im Jahr 1976
Die Kleiderfrage
Chez Romy Haag
Von Hormonen und harter Arbeit
Outing, Passing und ein behelfsmäßiger Personalausweis
Was ziehe ich an?
TSG
Meine Männer, welche Männer?
Meine Gutachter - eine Boulevard-Komödie
Was wusste Shakespeare von uns?
Tausche Männer gegen Kunst
Ausgerechnet Oper!
Ein schamlos sinnliches Kind
Meine Mutter
Mind the Gap
Der Eklat
Back to the Roots

Epilog: Die Legende vom falschen Körper oder wie die Frau in den Mann kam

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