Charakter

Charakter
Roman von Vater und Sohn. Nachw. v. Cees Nooteboom, Originaltitel:Karakter. Roman van zoon en vader
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Artikel-Nr:
9783406563720
Veröffentl:
2007
Seiten:
361
Autor:
Ferdinand Bordewijk
Gewicht:
496 g
Format:
203x121x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Marlene Müller-Haas studierte Kunstgeschichte, Niederländische Philologie und Germanistik in Amsterdam und Berlin. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an der FU Berlin arbeitet sie heute als freie Übersetzerin. Sie übersetzte u.a. F. Bordewijk, Charlotte Mutsaers und Thomas Rosenboom. 2002 erhielt sie den Else-Otten-Übersetzerpreis.
Ferdinand Bordewijk wurde 1884 in Amsterdam geboren. Er studierte Rechtswissenschaften, arbeitete als Anwalt und schrieb in seiner Freizeit, zunächst unter dem Pseudonym Ton Ven. Erste literarische Erfolge verzeichnete er 1919 mit einer Sammlung fantastischer Erzählungen. Seinen Rang als einer der wichtigsten Autoren der niederländischen Moderne begründeten jedoch die Novellen und Romane, die er in den 1930er Jahren verfasste. Ferdinand Bordewijk starb 1965 in Den Haag.

Die Wiederentdeckung eines literarischen Meisterwerks

Rotterdam in den 30er Jahren. Der ehrgeizige Jacob Katadreuffe arbeitet sich buchstäblich aus der Gosse bis in die oberste Etage einer Anwaltskanzlei. Doch er hat einen Widersacher, der ihn scheinbar erbarmungslos immer wieder zurückwirft: seinen eigenen Vater, den gefürchteten Gerichtsvollzieher Dreverhaven. Will er sich dafür rächen, daß Katadreuffes Mutter ihn einst, nach einer einzigen Nacht, zurückgewiesen und damit freiwillig auf gesicherte Verhältnisse verzichtet hat? Oder ist alles Teil eines Planes des Vaters, der seinen Sohn durch die harte Schule des Lebens schickt, um aus ihm einen gefestigten Charakter zu machen?
Kraftvoll und kühl wie Hamsun, spannend und beklemmend wie Kafka, mit dem Ferdinand Bordewijk mehr als nur der Beruf des Juristen verbindet: "Charakter" von 1938 braucht den Vergleich mit den großen Klassikern der Moderne nicht zu scheuen. Als Bildungsroman im brodelnden Rotterdam zwischen den Kriegen ist er das eindringliche Porträt einer untergegangenen Epoche. Als Parabel, in der die Fragen nach der Vereinbarkeit von beruflichem und privatem Glück mit Moral gestellt werden, hat er nichts von seiner Aktualität verloren. Als Psychodrama, dessen Verfilmung 1998 einen Oscar gewann, übt dieses Meisterwerk in neuer deutscher Übersetzung mit seinen mit feiner Ironie gezeichneten Charakteren einen unwiderstehlichen Sog aus.

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