"Wir bitten nur um Dispens für den vorliegenden einzigartig liegenden Fall" ¿ die Habilitation Emmy Noethers

"Wir bitten nur um Dispens für den vorliegenden einzigartig liegenden Fall" ¿ die Habilitation Emmy Noethers
Die Lebens- und Familiengeschichte der Mathematikerin Emmy Noether in Einzelaspekten 2/2021 und 2024
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Artikel-Nr:
9783384155177
Veröffentl:
2024
Einband:
HC gerader Rücken kaschiert
Erscheinungsdatum:
20.02.2024
Seiten:
308
Autor:
Cordula Tollmien
Gewicht:
767 g
Format:
246x175x23 mm
Serie:
3, Die Lebens- und Familiengeschichte der Mathematikerin Emmy Noether in Einzelaspekten
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Cordula Tollmien, geb. 1951, studierte Mathematik, Physik und Geschichte an der Universität Göttingen. Seit 1987 arbeitet sie als freiberufliche Historikerin und Schriftstellerin und veröffentlichte u. a. auch eine Reihe von Kinderbüchern. Sie war an dem 1987 publizierten Projekt zur Geschichte der Universität Göttingen im Nationalsozialismus beteiligt, arbeitete von 1991 bis 1993 als wissenschaftliche Lektorin bei der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte und trug Grundlegendes zum dritten Band der Göttinger Stadtgeschichte bei, der die Jahre 1866 bis 1989 behandelt. In den Jahren 2000 bis 2011 hatte sie einen Forschungsauftrag der Stadt Göttingen zur NS-Zwangsarbeit (zwangsarbeit-in-goettingen.de), und 2014 erschien ihr Buch über die Geschichte der jüdischen Göttinger Familie Hahn. Mit der Entwicklung der akademischen Frauenbildung und insbesondere mit den Biografien von Mathematikerinnen beschäftigt sie sich seit 1990 ¿ dem Jahr, in dem ihre Arbeit erschien, in der erstmals die Geschichte der Habilitation Emmy Noethers im Detail nachgezeichnet wurde. 1995 publizierte sie eine Biografie der russischen Mathematikerin Sofja Kowalewskaja. 2021 erschienen die beiden ersten Bände ihrer Emmy Noether Biografiereihe. URL: tollmien.com
* Die Autorin legt mit diesem Band die zweite Veröffentlichung einer Reihe vor, in der in loser Folge Ergebnisse ihrer biografischen Forschungen zu der Mathematikerin Emmy Noether publiziert werden sollen. Dabei ist das aus ihrer inzwischen fast dreißigjährigen Beschäftigung mit Emmy Noether hervorgegangene Projekt ¿Lebens- und Familiengeschichte Emmy Noethers¿ nicht linear, auf Noethers Lebensweg fokussiert, angelegt, sondern mehrdimensional unter Einbeziehung des gesamten familiären und historischen Umfelds. In diesem zweiten Band der Reihe wird die spannende Habilitationsgeschichte Emmy Noethers im Detail aufgerollt und damit gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der akademischen Frauenbildung geleistet. ¿Ihre Erzählung von Frl. Noethers Habilitationshindernissen hat uns sehr amüsiert. Gott, Gott, wie dumm die gescheiten Männer sind!¿ - Das schrieb Hedwig Pringsheim am 2. März 1916 an David Hilbert, der als unerschrockener Förderer und Unterstützer Emmy Noethers, als ¿David Frauenlob Hilbert", wie ihn seine Schüler scherzhaft titulierten, neben Emmy Noether selbst die Hauptfigur, ja der ¿Held" dieser Geschichte der Habilitation einer außergewöhnlichen Frau ist. ¿Werden Sie's denn trotz des Widerstands der bornierten Gelehrten durchsetzen?¿, hatte Hedwig Pringsheim Hilbert gefragt. Ob und wie ihm dies gelang, erfährt man in diesem Buch. Auch der Vorstoß Edith Steins, der die formalen Hürden für die Habilitation von Frauen endlich auch in Preußen beseitigte, wird hier erstmals in angemessener Ausführlichkeit gewürdigt. Dabei wird deutlich, dass Edith Stein unter anderem deshalb in Göttingen nicht habilitiert werden konnte, weil Emmy Noether dies zuvor gelungen war und die Gegner jeder Frauenhabilitation, die sich bei Emmy Noether nicht hatten durchsetzen können, ihren Widerstand nun gegen Edith Stein richteten.In dieser zweiten Auflage wird außerdem erstmals aufgedeckt, dass der Mann, der das Verbot von Frauenhabilitationen zu verantworten hatte, 1915 seinen Posten räumen musste, weil er eines sexuellen Übergriffs überführt worden war.Das Buch enthält 54 SW-Abbildungen.
Wissenschaftliches Sachbuch, das im Detail die Geschichte der Habilitation der später weltberühmten Mathematikerin Emmy Noether nachzeichnet und so Einblicke sowohl in inneruniversitäre Strukturen als auch in das herrschende Frauenbild der damaligen Zeit erlaubt. Es brauchte drei Anläufe und einen politischen Systemwechsel, bis der am 20. Juli 1915 gestellte Habilitationsantrag schließlich im Mai 1919 positiv entschieden wurde. Darüber hinaus wird in diesem Buch auch die Geschichte anderer Wissenschaftlerinnen nachgezeichnet, etwa von Adele Hartmann und Margarete Bieber, die noch vor Emmy Noether habilitiert wurden, und der Vorstoß Edith Steins, der die formalen Hürden für die Habilitation von Frauen endlich auch in Preußen beseitigte, erstmals in dieser Ausführlichkeit gewürdigt. Diese zweite Auflage enthält außerdem einen frühem Mee-Too-Fall, der äußerst spannend zu lesen ist. Das Buch enthält 54 SW-Abbildungen.

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