"... jetzt bräuchten wir ’nen Pflegedienst"

Pflegedienst, RückenwindVon Kindheit an schreibt Helga Andrae aus Bacharach Gedichte unterschiedlichster Art und über Themen, die in unzähligen Veranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert wurden. In den letzten Jahren hat sie sich insbesondere mit der "Altenproblematik" beschäftigt. Jahrelang hat sie in Pflegeeinrichtungen gearbeitet, sowohl im häuslichen als auch im stationären Bereich. In ihrer Freizeit lag ein Schwerpunkt ihres Wirkens auch in der ehrenamtlichen Betreuung und Begleitung von alten Menschen in ihrem unmittelbaren Wohnbereich. Dabei hat sie die Freuden und Leiden dieses Personenkreises und der Angehörigen sowie die des Pflegepersonals kennengelernt.In Gedichten und Liedern hat sie versucht, hilfebedürftige Menschen zu skizzieren, ihre Sorgen und Freuden widerzuspiegeln in der Hoffnung, Mitmenschen für "Wege ins Dunkle" zu sensibilisieren.blumenleere"aber allein bist du gar nie", geboren am 29. juni 1979 in schrobenhausen, wohnhaft in augsburg, dipl. ing. forstwirschaft (fh) & staatl. an. erzieher; taetig in einem kindergarten. veroeffentlicht inzwischen ausschlieszlich unter dem kuenstlernamen blumenleere; veroeffentlichungen der letzten zeit unter anderem in: mosaik 30 & 34, das narr 27, & radieschen 51, syrinx 6, kalmenzone 15, k-literatur 4, johnny 10 & 11, neolith 4, wildleser almanach 5, 6, 7, 8, 9, 10, der goldene schusz 8, 9, 10 & 11, gym 2, ausreiszer 95, 96, 97, maulhure 8, scharfseitig 2, 'apostrophe 2, prolog 22, perspektive 104/105, prosa:ist:innen 1, absolut zine 1, die funzel 6. zudem erschien im august 2021 ein buch von blumenleere - "verzetteln", das er auch illustriert hat, im raubdruck verlag.Borchers, UlrichGeboren 1961 in Flensburg und als Nordlicht nie weggewollt. Im "wirklichen Leben" Verwaltungsbeamter, ansonsten Geschichtenerfinder, die keinen autobiografischen Hintergrund haben. Mit Kurzgeschichten hat sich Ulrich Borchers an diversen Ausschreibungen und Wettbewerben beteiligt und hat bereits vier eigene Bücher veröffentlicht, unter anderem: Sushi Texte - Kurzgeschichtenhäppchen für zwischendurch, erschienen im Engelsdorfer Verlag, und Geschichten sind überall zu Hause. Neue Kurzgeschichten für zwischendurch, erschienen im Engelsdorfer Verlag. Mehr zu Ulrich Borchers gibt es auf https://ulrichborchers.jimdo.com/Grüner, CamillaCamilla Grüner wurde 1991 geboren und lebt in Köln. Während ihrer akademischen Laufbahn an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erlangte sie einen Bachelorabschluss in den Fächern Philosophie (Hauptfach) sowie Psychologie (Nebenfach) und schloss diese mit einem Masterabschluss im Fach Philosophie ab. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin der abstrakten Malerei und widmet sich der Schriftstellerei in Form von Kurzgeschichten und Romanen.Bibliografie: Milla taucht unter. In: Sterne angeln. Schlüsselfeld: Sperling-Verlag, 2020.Schluss mit Geschenken. In: Aumer, Romina; Kirchner, Sebastian; Zach, Florian (Hrsg.): Der Baum ist schon wieder schief - Erzählungen. Berlin: Dein-Lieblingsbuch Atelier & Verlag, 2020.Herz aus Eis. In: Marburger Verein für Phantastik e. V. (Hrsg.): Monster wider Willen!. Limitierter Sonderband. Offenbach: Verlag Lindemann, 2021.Der Gerechtigkeit schnellster Pfeil. In: Epische Helden! Chaospony Verlag, voraussichtlicher Erscheinungstermin: Frühjahr 2022.Hagen, JoJo Hagen wurde Mitte des letzten Jahrhunderts dort geboren, wo sich Sauerland und Ruhrgebiet umarmen - wie der Name schon sagt. Er entdeckte die Lust zum Schreiben während seiner beru ichen Laufbahn in Marketing, Werbung und Vertrieb. Schreibt jetzt ohne Sachzwänge und Kundenbefindlichkeiten Texte aus dem prallen Leben, oft mit unfreiwilliger Alltagskomik. Ironisch, satirisch mit manchmal nachdenklichen Zügen.Veröffentlichungen: Heinzelmännchen reloaded. Sammlung satirischer Kurzgeschichten, Krieg der Tollitäten. Romansatire über die Höhen und Tiefen des Vereinskarnevals, Marzellen Verlag Köln, Buen Camino. Tagebuch einer Fahrradreise auf dem Jakobsweg sowie Beiträge in zwei Anthologien des Autorenforums Köln.Müller, DörteDörte Müller (*1967), geboren und aufgewachsen im Harz, schreibt und illustriert Kinderbücher. Viele Ihrer Kurzgeschichten und Gedichte sind in Anthologien vertreten.Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn. Zahlreiche Kinderbücher im Self Publishing und Beiträge in Anthologien.Rauch, MarcoMarco A. Rauch ist ein 1976 in Erlangen geborener Autor, der in der Vergangenheit bereits für unterschiedliche Verbraucherportale Produktrezensionen unter verschiedenen Pseudonymen verfasst hat. Darüber hinaus hat er eine Zeit lang nebenberuflich als Autor und Übersetzer Texte in Deutsch für ein IT-Unternehmen geschrieben und englische Texte ins Deutsche übersetzt. Der gelernte Fotolaborant hat im Laufe seines Berufsweges eine Ausbildung zum Pflegehelfer absolviert und einige Jahre in dem Bereich gearbeitet. Seit 2010 beschäftigt er sich im Bereich der Medizintechnik mit kranken Menschen und hat seine Eindrücke aus der Praxis teilweise mit in die Geschichten verwoben. Seinen ersten Roman "Hinter deiner Wirklichkeit" hat er im April 2021 auf der Website hinter-deiner-wirklichkeit.de veröffentlicht. Im Schreiblust-Verlag sind im Rahmen des Mitmach-Projekts mehrere Geschichten von ihm erschienen.Schätte, LenaLena Schätte, 1993 geboren, arbeitete als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium am deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Heute pendelt sie zwischen ihrem Sauerländer Zuhause und ihrer Leipziger Schreibstätte. In Zügen immerzu auf der Suche nach diesem einen verlegten Notizbuch.Schmidt, JohannaJohanna Schmidt wurde 1993 in Oberösterreich geboren und absolvierte das Studium für Lehramt und Germanistik in Graz, derzeit lebt sie in Wien. Veröffentlichungen in diversen Literaturmagazinen (mischen, absolut-zine, Introspektiv) und als Teil kunstübergreifender Projekte; Lesungen in Wien und Graz, unter anderem als Mitglied des Grazer Autor:innenkollektivs "die plattform".Schnabel, SiguneSigune Schnabel, geb. 1981 in Filderstadt, absolvierte das Diplomstudium Literaturübersetzen in Düsseldorf. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, z. B. Seitenstechen, Krautgarten, Wortschau und mosaik. Sigune Schnabel ist mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem dem Thuner Literaturfestival Literaare und Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis 2017 sowie postpoetry.NRW 2018. Merck-Stipendium der Darmstädter Textwerkstatt 2021. Einzeltitel: Apfeltage regnen, Geest-Verlag, Vechta 2017; Spuren vergessener Zweige, Geest-Verlag, Vechta 2019. Im Mai 2021 erschien ihr dritter Lyrikband: Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht ebenfalls dort. Mehr unter sigune-schnabel.de.

Werden bald Roboter in der Pflege eingesetzt - und wie gut käme das wohl dann im Pflegeheim an? Ist es eigentlich immer noch schön, in der Pflege zu arbeiten? In welchen Situationen stoßen Pflegebedürftige, Pflegende und Angehörige an ihre Grenzen? Wie erleben Pflegebedürftige und Angehörige ihre jeweilige Situation? Was berührt professionelle Pflegekräfte auch noch nach vielen Jahren Berufstätigkeit? Und wieso liegen Lachen und Weinen gerade im ambulanten Bereich so dicht beieinander? Im Rahmen eines Schreibwettbewerbs haben sich Autoren, Pflegekräfte und Angehörige aus Deutschland und Österreich Gedanken zum Thema "... jetzt bräuchten wir 'nen Pflegedienst" gemacht. Entstanden ist eine Sammlung wunderbarer Geschichten und Gedichte, die zwischen den Zeilen das spürbar machen, was oft im Alltag zwischen den Beteiligten nicht oder viel zu selten offen ausgesprochen wird. Sie klappen einen Fächer an Emotionen auf, die zeigen, dass Menschen keine Stechuhren sind - weder Pflegende noch Gepflegte.

Alle reden über den Pflegenotstand - aber wer macht sich Gedanken darüber, dass Pflegebedürftigkeit fast jeden wie aus heiterem Himmel persönlich betreffen kann? Wie wird sich das anfühlen - und wer wird sich kümmern? Ist es vielleicht doch wichtig, aktiv etwas gegen den Pflegenotstand zu tun, anstatt nur zu reden? Die Geschichten und Gedichte in diesem Buch zeigen sowohl Pflegebedürftigen wie auch Angehörigen, dass sie nicht allein sind mit ihrer Situation - und allen anderen können sie ein Denkanstoß sein, um sich zu vergegenwärtigen, wie dringend Lösungsansätze für den aktuellen Pflegekräftemangel in unserer Gesellschaft zielführend besprochen werden müssen.