Geschlechter

Geschlechter
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Zur Kritik und Neubestimmung geschlechterbezogener Sozialisation und Bildung
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Artikel-Nr:
9783322950994
Veröffentl:
2013
Einband:
PDF
Seiten:
136
Autor:
Horst Scarbath
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In der U-Bahn, in der Schule, im Supermarkt, beim Straßenfest, im Theater, in der Uni, wo immer Menschen auf andere treffen, entscheiden sie blitz­ schnell, ob es eine Frau oder ein Mann, ein Junge oder ein Mädchen ist, die/der ihnen begegnet. In diesen Situationen wird das Gegenüber quasi au­ tomatisch einem Geschlecht zugeordnet, ohne daß der Vorgang der Einord­ nung auch nur im Ansatz reflektiert würde. Kleidung, Haltung, Gestik, Mi­ mik scheinen hinreichende Anhaltspunkte zu geben, um eine für die einzel­ nen häufig mit gravierenden Konsequenzen verbundene Festlegung vorzu­ nehmen. Obwohl es in der überwiegenden Mehrzahl der Alltagssituationen aus sachlichen Erfordernissen völlig unbedeutend ist, ob die einzelnen in ih­ rem Geschlecht wahrgenommen werden, scheint es keinen Ausweg aus dem Raster einer zweigeschlechtlichen Kodierung und Dekodierung zu geben. Es hat den Anschein, als ob alle anderen vorhandenen Differenzen von der Macht eines zweigeschlechtlichen Kodes überlagert werden. Dabei ist doch davon auszugehen, daß die Menschen in der Bank, beim Bäcker, in der U­ Bahn, bei einer Prüfung, bei einer Wohnungsbesichtigung als Kunde/Kundin, Fahrgast, Mitarbeitende, Prüfling, Prüfende, Wohnungs suchende usw. be­ trachtet werden wollen und nur im Ausnahmefall wird gewünscht, daß das Geschlecht in diesen Situationen von besonderer Relevanz sein sollte. Aus der Distanz betrachtet läßt sich der Zwang zur Identifikation von Geschlecht und zur vorrangigen Feststellung geschlechtsspezifischer Diffe­ renzen nur schwer begreifen.
In der U-Bahn, in der Schule, im Supermarkt, beim Straßenfest, im Theater, in der Uni, wo immer Menschen auf andere treffen, entscheiden sie blitz­ schnell, ob es eine Frau oder ein Mann, ein Junge oder ein Mädchen ist, die/der ihnen begegnet. In diesen Situationen wird das Gegenüber quasi au­ tomatisch einem Geschlecht zugeordnet, ohne daß der Vorgang der Einord­ nung auch nur im Ansatz reflektiert würde. Kleidung, Haltung, Gestik, Mi­ mik scheinen hinreichende Anhaltspunkte zu geben, um eine für die einzel­ nen häufig mit gravierenden Konsequenzen verbundene Festlegung vorzu­ nehmen. Obwohl es in der überwiegenden Mehrzahl der Alltagssituationen aus sachlichen Erfordernissen völlig unbedeutend ist, ob die einzelnen in ih­ rem Geschlecht wahrgenommen werden, scheint es keinen Ausweg aus dem Raster einer zweigeschlechtlichen Kodierung und Dekodierung zu geben. Es hat den Anschein, als ob alle anderen vorhandenen Differenzen von der Macht eines zweigeschlechtlichen Kodes überlagert werden. Dabei ist doch davon auszugehen, daß die Menschen in der Bank, beim Bäcker, in der U­ Bahn, bei einer Prüfung, bei einer Wohnungsbesichtigung als Kunde/Kundin, Fahrgast, Mitarbeitende, Prüfling, Prüfende, Wohnungs suchende usw. be­ trachtet werden wollen und nur im Ausnahmefall wird gewünscht, daß das Geschlecht in diesen Situationen von besonderer Relevanz sein sollte. Aus der Distanz betrachtet läßt sich der Zwang zur Identifikation von Geschlecht und zur vorrangigen Feststellung geschlechtsspezifischer Diffe­ renzen nur schwer begreifen.

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