Die Debatte um die Quantentheorie

Die Debatte um die Quantentheorie
Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.
 PDF
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar

62,99 €* PDF

Artikel-Nr:
9783322906694
Veröffentl:
2013
Einband:
PDF
Seiten:
212
Autor:
Franco Selleri
Serie:
Facetten
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Debatte über die Grundlagen der Quantentheorie, die auf eine mehr als fünfzigjährige Tradition zurückblickt, war in zwei Perioden besonders intensiv, nämlich unmittelbar nach der Begründung der Quantentheorie und wiederum in den letzten Jahren. An die Frühzeit der Quantenphysik erinnerte Max Born in seiner Rede, die er anläßlich der Verleihung des Nobelpreises im Jahre 1954 hielt. Er beschrieb die tiefgreifende Meinungsverschiedenheit, die die berühmtesten Quanten­ l theoretiker in zwei Lager schied: "Wenn ich sagte, die Physiker hätten die damals von uns entwickelte Denkweise angenommen, so war ich nicht ganz korrekt: es gibt ein paar sehr bemerkenswerte Ausnahmen, und zwar gerade unter den Männern, die am meisten zum Aufbau der Quanten­ theorie beigetragen haben. Planck selbst gehörte zu den Skeptikern bis zu seinem Tode. Einstein, de Broglie und Schrödinger haben nicht aufge­ hört, das Unbefriedigende der statistischen Interpretation der Quanten­ mechanik zu betonen. ''- Dieser intellektuelle Kampf betraf einige der grundlegenden Fragen der gesamten Naturwissenschaft: Existieren die atomaren Objekte unab­ hängig von der menschlichen Beobachtung und, wenn dies der Fall ist, sind sie dann dem menschlichen Verständnis zugänglich? Im großen und ganzen kann man sagen, daß die Kopenhagener und Göttinger Schulen (Bohr, Heisenberg, Born . . . ) diese Fragen ziemlich pessimistisch beantworteten. Niels Bohr befürwortete beispielsweise den Gebrauch des Wortes "Phänomen" nur zur Beschreibung einer Messung, die notwendigerweise ein vollständige Beschreibung des Meßapparates mitenthielt und damit nicht das atomare Objekt selbst, sondern seine Wechselwirkung mit dem von Menschen gewählten Apparate betraf.
Die Debatte über die Grundlagen der Quantentheorie, die auf eine mehr als fünfzigjährige Tradition zurückblickt, war in zwei Perioden besonders intensiv, nämlich unmittelbar nach der Begründung der Quantentheorie und wiederum in den letzten Jahren. An die Frühzeit der Quantenphysik erinnerte Max Born in seiner Rede, die er anläßlich der Verleihung des Nobelpreises im Jahre 1954 hielt. Er beschrieb die tiefgreifende Meinungsverschiedenheit, die die berühmtesten Quanten­ l theoretiker in zwei Lager schied: "Wenn ich sagte, die Physiker hätten die damals von uns entwickelte Denkweise angenommen, so war ich nicht ganz korrekt: es gibt ein paar sehr bemerkenswerte Ausnahmen, und zwar gerade unter den Männern, die am meisten zum Aufbau der Quanten­ theorie beigetragen haben. Planck selbst gehörte zu den Skeptikern bis zu seinem Tode. Einstein, de Broglie und Schrödinger haben nicht aufge­ hört, das Unbefriedigende der statistischen Interpretation der Quanten­ mechanik zu betonen. ''- Dieser intellektuelle Kampf betraf einige der grundlegenden Fragen der gesamten Naturwissenschaft: Existieren die atomaren Objekte unab­ hängig von der menschlichen Beobachtung und, wenn dies der Fall ist, sind sie dann dem menschlichen Verständnis zugänglich? Im großen und ganzen kann man sagen, daß die Kopenhagener und Göttinger Schulen (Bohr, Heisenberg, Born . . . ) diese Fragen ziemlich pessimistisch beantworteten. Niels Bohr befürwortete beispielsweise den Gebrauch des Wortes "Phänomen" nur zur Beschreibung einer Messung, die notwendigerweise ein vollständige Beschreibung des Meßapparates mitenthielt und damit nicht das atomare Objekt selbst, sondern seine Wechselwirkung mit dem von Menschen gewählten Apparate betraf.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.