Carolin Emcke - Für den Zweifel

Carolin Emcke - Für den Zweifel
Gespräche mit Thomas Strässle
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Artikel-Nr:
9783311140368
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
10.03.2022
Seiten:
192
Autor:
Carolin Emcke
Gewicht:
267 g
Format:
209x130x18 mm
Serie:
Kampa Salon
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard und wurde 1998 über den Begriff »kollektiver Identitäten« promoviert. Von 1998 bis 2013 bereiste sie weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. 2003/2004 war sie Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Seit 2004 organisiert und moderiert sie die Diskussionsreihe »Streitraum« an der Schaubühne Berlin. Für ihr Schaffen wurde die Philosophin und Publizistin vielfach ausgezeichnet, u.a. 2016 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Von den Kriegen. Briefe an Freunde, Wie wir begehren, Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit, Gegen den Hass, Ja heißt Ja und ... und zuletzt Journal: Tagebuch in Zeiten der Pandemie.Thomas Strässle, 1972 geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Zürich, Cambridge und Paris sowie Musik mit dem Hauptfach Querflöte. Er ist Leiter des spartenübergreifenden Y Instituts an der Hochschule der Künste Bern und Professor für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Außerdem ist Strässle Mitglied der Kritikerrunde im SRF-Literaturclub und Präsident der Max Frisch-Stiftung an der ETH Zürich. Zu seinen Publikationen zählen Gelassenheit. Über eine andere Haltung zur Welt (2013) und Fake und Fiktion. Über die Erfindung von Wahrheit (2019).
»Es gibt eine Formulierung, die Sie häufig verwenden und die mir ans Herz gewachsen ist: irritierbar sein. Können Sie schildern, was die Voraussetzungen dafür sind? Und vielleicht auch, wie man es wird? Und wie man es bleibt?« »Wie man es wird oder wie man es bleibt, weiß ich nicht genau. Mit irritierbar sein meine ich, dass man noch staunen kann. Dass man sich überraschen lässt von Eindrücken, von Menschen, von Situationen. Aber eben auch von Argumenten, die man vorher nicht bedacht hat. Dass man bezweifeln kann, was man bis gestern gedacht hat. Oder wovon man geprägt wurde oder was man geliebt hat. Ich glaube, das ist das Leben. Dass einem Dinge widerfahren können, die das umwerfen, wer man vorher war oder was man vorher dachte oder was man vorher liebte. Auch in Bezug auf die Musik. Plötzlich etwas Neues hören zu können, in meinem Fall zum Beispiel Jazz, den ich relativ spät entdeckt habe. Dass man musikalisch oder ästhetisch berührbar bleibt und durchlässig. Sich zu öffnen für Erfahrungen, das heißt für mich irritierbar sein. Eine anti-orthodoxe Haltung. Genau, anti-orthodox. Ich glaube, wenn mich irgendetwas abschreckt, dann ist das Orthodoxie, dann ist das Dogmatik. Irritierbarkeit ist etwas, das ich mir unbedingt erhalten möchte.«
Eine der bedeutendsten Intellektuellen unserer Tage im Gespräch mit Thomas Strässle über die großen Themen ihres Werks und ihres Lebens
Buchpremieren in Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Zürich und Wien

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