Ein geträumtes Leben

Ein geträumtes Leben
Ein Gespräch mit Sieglinde Geisel
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Artikel-Nr:
9783311140290
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
01.09.2021
Seiten:
191
Autor:
Alberto Manguel
Gewicht:
308 g
Format:
208x130x21 mm
Serie:
Kampa Salon
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Alberto Manguel, 1948 in Buenos Aires geboren, verbrachte seine frühe Kindheit in Israel, wo sein Vater Botschafter war. Von seinem Kindermädchen Ellin lernte er Englisch, noch bevor er seine »Muttersprache« Spanisch beherrschte. In einer Buchhandlung, in der er als Teenager jobbte, begegnete Manguel Jorge Luis Borges, dessen Freund und Vorleser er wurde. Sein Studium der Literaturwissenschaft in Paris brach Manguel nach nur einem Jahr ab und arbeitete von da an den unterschiedlichsten Orten als Lektor, Kritiker, Schriftsteller und Bibliothekar. Er veröffentlichte mehr als fünfzig Bücher: Essays und Sachbücher über das Lesen und die Literatur, Romane, Theaterstücke und Anthologien. Kürzlich zog er mit seinem Partner, dem Psychoanalytiker Craig Stevenson, nach Lissabon um, wo seine Privatbibliothek in einem Palast in der Altstadt eine neue Heimat findet und ein Studienzentrum für die Geschichte des Lesens entstehen soll.SIEGLINDE GEISEL, 1965 in Rüti im Kanton Zürich geboren, lebt als Kulturjournalistin in Berlin. Sie arbeitet u.a. für Deutschlandfunk Kultur, Republik, NZZ am Sonntag, WOZ, Süddeutsche Zeitung und ist Dozentin für Schreibwerkstätten (Freie Universität Berlin, Universität St. Gallen). 2016 hat sie das Online-Literaturmagazin tell (tell-review.de) gegründet. Buchveröffentlichungen: Irrfahrer und Weltenbummler. Wie das Reisen uns verändert (2008), Nur im Weltall ist es wirklich still. Vom Lärm und der Sehnsucht nach Stille (2010) sowie im Kampa Verlag der Gesprächsband Was wäre, wenn? mit Peter Bichsel.
Man hat ihn »König der Leser« genannt, »Don Juan der Bibliotheken«, »Monsieur Lecture«. Mit vier Jahren »entdeckte« Alberto Manguel, dass er lesen konnte, als Sechzehnjähriger war er Vorleser des erblindenden Dichters Jorge Luis Borges, von 2016 bis 2018 Direktor der argentinischen Nationalbibliothek. Mit seinem Bestseller Geschichte des Lesens, in 35 Sprachen erschienen, wurde er weltberühmt. Als Sieglinde Geisel ihn fragt, wer er sei, antwortet Manguel: »Ich bin ein Leser.« Abgesehen davon sei seine Identität fluide: als gebürtiger Argentinier, der unter anderem in Israel, Tahiti und New York gelebt hat und heute die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt; als dreifacher Vater, der sich eines Tages in einen Mann verliebte; als Jude, aufgezogen von einer deutsch-tschechischen Nanny, die ihm die deutsche Kultur und Literatur nahebrachte. Wie in seinen Büchern schöpft Manguel auch im Gespräch auf charmante und inspirierende Weise aus seinem unermesslichen Wissen, erzählt vom Umzug seiner rund 40 000 Bände umfassenden Privatbibliothek, von seinem Schlaganfall, nach dem er wieder neu sprechen lernen musste, von seiner Liebe zu Dante und seinem Hobby, dem Puppenmachen. Und er verrät, wie es dazu kam, dass jedes seiner Kinder während der Frankfurter Buchmesse geboren wurde.

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