’Ein roter und ein weißer Zwirn’

Der vorliegende Band enthält mehrere Beiträge, die dem deutschsprachigen Leser die großteils unbekannte Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen in Südwestbulgarien und seinen Nachbarregionen in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts näherbringen."nFür die Bewohner unwegsamer Gebirgsgegenden war der Kontakt mit der Außenwelt nur erschwert möglich diesem Umstand ist es zu verdanken, daß sich traditionelle soziale und kulturelle Lebensformen über einen langen Zeitraum nahezu unverändert halten konnten - beispielsweise das Leben in der Sadruga, der Großfamilie, aber auch das Brauchtum rund um Geburt, Hochzeit und Tod. Der Leser gewinnt Einblick in die Vorstellungen über Kindererziehung, zwischenmenschliche Beziehungen oder in Veranstaltungen, die allen Dorfbewohnern das Erreichen der Geschlechtsreife bei Mädchen und die Heiratsfähigkeit bei Burschen anzeigte.
"nDer Titel des Buches nimmt auf den speziellen Brauch Bezug, anläßlich der Verheiratung eines Paares roten und weißen Baumwollzwirn miteinander zu verknüpfen und in einem gut verschlossenen Schrank aufzubewahren, um eventuelle Potenzstörungen des Mannes durch Hexerei zu verhindern.

Der vorliegende Band enthält mehrere Beiträge, die dem deutschsprachigen Leser die großteils unbekannte Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen in Südwestbulgarien und seinen Nachbarregionen in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts näherbringen.