Krieg. Erinnerung. Geschichtswissenschaft

Krieg. Erinnerung. Geschichtswissenschaft
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

45,00 €* Großformatiges Paperback. Klappenbroschur

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783205781936
Veröffentl:
2009
Einband:
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Seiten:
378
Autor:
Drehli Robnik
Gewicht:
736 g
Format:
241x193x36 mm
Serie:
Band 001, Veröffentlichungen des Clusters Geschichte der Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Mag. Dr. Wolfram Dornik ist seit 2015 Leiter des Stadtarchivs Graz. Er promovierte 2003 an der Universität Graz.Alexander Prenninger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) und Lehrbeauftragter am American Institute for Foreign Study, Salzburg Campus. Er war von 1997 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Historische Sozialwissenschaft (LBIHS). Forschungsschwerpunkte: Konzentrationslager und Lagergesellschaft, Deportations- und Evakuierungstransporte, Erinnerungsgeschichte, Oral History und Quantifizierung, historische Netzwerkanalyse.PD Dr. Petra Ernst-Kühr (* 1957, _ 2016) studierte Neuere deutsche Literatur, Linguistik, Theater- und Musikwissenschaft in Würzburg und München. Sie leitete zahlreiche wissenschaftliche und künstlerische Projekte in Deutschland und Österreich und war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz.Regina Fritz ist PostDoc-Assistentin am Historischen Institut der Universität Bern. Von 2004 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Historische Sozialwissenschaft (LBIHS). Forschungsschwerpunkte: Geschichte des Nationalsozialismus, Holocaust Studies, ungarische und österreichische Zeitgeschichte, Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen, Oral History, Musealisierung.Univ.-Prof. Dr. Barbara Stelzl-Marx ist Professorin für europäische Zeitgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz - Wien - Raabs.Alexander von Plato, Historiker, langjähriger Gründungsdirektor des Instituts für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen, zuletzt Gastprofessor am Institut für Zeitgeschichte Wien, Mitherausgeber der Zeitschrift BIOS, Vizepräsident der International Oral History Association.Prof. Dr. Irmtraud Fischer lehrt am Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.Gerhard Botz ist Professor emeritus am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Er war o. Prof. für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg (1980-1997) und für Zeitgeschichte an der Universität Wien (1997-2009) sowie Gastprofessor an den Universitäten Minneapolis (MN), Stanford und Paris (EHESS). Er war Gründer und bis 2017 Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Historische Sozialwissenschaft in Salzburg/Wien und u.a. Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für die Mauthausen-Reform (2001-2004) im BMI. Forschungsschwerpunkte: Zeitgeschichte, Gewaltforschung, autoritäre Systeme, Nationalsozialismus, Methodologie (Quantifizierung, Oral History und Bildanalysen).Helmut Konrad ist em.. Univ.-Prof. für Allgemeine Zeitgeschichte an der Universität Graz, Altrektor, Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät 2011 bis 2014. Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Arbeitergeschichte, Nationale Fragen und Identität und die Strukturen von Wissenschaft und Forschung.Siegfried Mattl ist Univ.-Doz. für Zeitgeschichte an der Univ. Wien und wissenschaftlicher Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Geschichte und Gesellschaft in Wien. Publikations- und Forschungsschwerpunkte sind Kultur-, Medien- und Filmgeschichte sowie urban studies.

Gewalt, Krieg, Vertreibung und Vernichtung sind am Beginn des 21. Jahrhunderts zu dominanten Gegenständen historiografischer, erinnerungspolitischer und populärkultureller Auseinandersetzung mit der Vergangenheit geworden. Gegenüber der militärhistorischen und diplomatiegeschichtlichen Perspektive gewinnen dabei Fragen nach den Erfahrungen von Opfern organisierter Gewalt, ebenso wie die Auseinandersetzung mit den kulturellen Kontexten, in denen Kriege und kriegsförmige Akte stattfinden und legitimiert werden, an Bedeutung. Die Beiträge in diesem Band spannen einen weiten Bogen: vom Genozid an den Armeniern im Ersten Weltkrieg zu NS-Vernichtungslagern und Massenvertreibungen während des jüngsten Balkankrieges; von medialen Strategien im Ersten und Zweiten Weltkrieg zu massiven gewaltförmigen Bevölkerungsverschiebungen nach 1945, bis zu aktuellen Formen der ritualisierten und gedächtnispolitischen Erinnerung an diese Ereignisse.

Siegfried Mattl: Vorwort1: Der Erste Weltkrieg: Erwartung, Erfahrung und ErinnerungHelmut Konrad: Osterreich und der Erste WeltkriegIrmtraud Fischer ? Livia Neureiter: Die biblische Rede vom Krieg und ihre Rezeption während des Ersten WeltkriegsPetra Ernst: Der Erste Weltkrieg in deutschsprachig-judischer Literatur und Publizistik in OsterreichWolfram Dornik: "Das war wie im Wilden Westen": Wirtschaftliche undsoziale Konsequenzen von Grenzverschiebungen als Folgedes Ersten Weltkrieges im Mikrokosmos des Dreilanderecks Osterreich? SHS-Staat/Jugoslawien?Ungarn2: Krieg, Medien, GedächtnisGustavo Corni: Von der nordafrikanischen Wuste bis zum Don: Der ZweiteWeltkrieg in der offentlichen Erinnerung Italiens nach 1945Andrea Strutz: Geteilte LebenErinnerungen judischer Vertriebener in denUSA an NS-Verfolgung, Krieg und ÖsterreichDrehli Robnik: Wann und wo ist Stalingrad ? Zur Umschichtung undNeubespielung von Vergangenheit im Medium des Blockbuster-Kinosanhand des Kriegsfilms "Enemy at the Gates" (2001)Bela Rasky: Ungarns Kriege, Ungarns ErinnerungVom Martyrer zum Opfer bzwvom Erinnerungsgebot über dasErinnerungsverbot zur ErinnerungsverweigerungMalte Hagener: Volksempfanger, Wochenschau und KriegsrevueAlltag, Medien und Krieg in Spielfilmen des "Dritten Reichs"3: KriegsfolgenStefan Karner: EinleitungBarbara Stelzl-Marx: Der Wandel des Feindbildes Sowjetische Propaganda fürRotarmisten 1941-1945Walter Miber und Philipp Lesiak: Dem Holocaust entronnen ! ?Zwischenbilanz des Forschungsprojekts "Die Flucht von österreichischenJuden nach Lettland und ihre weitere Emigration"Peter Ruggenthaler: Der lange Arm MoskausZur Problematik der Zwangsrepatriierungen ehemaliger sowjetischer Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener in die UdSSRPeter Fritz: "Camp der falschen Hoffnung" - Zur Auslieferung von Österreichern aus dem neutralen Schwedenin sowjetische Kriegsgefangenschaft 1945/1946.4: Gewalterfahrung und Erinnerung nach dem Zweiten WeltkriegGerhard Botz: Einleitung: Gesellschaftliche Anerkennung als"Wiedergutmachung" nach Genozid und extremer GewaltAlexander von Plato: Zweiter Weltkrieg und Holocaust - Realgeschichte und ErinnerungAlexander Prenninger: KZ-Erinnerung im Wandel: RituelleVerfolgungserinnerungen, "Pilgerfahrten" und der 60.Jahrestag der Befreiung der KonzentrationslagerRegina Fritz: Gewalterfahrungen verarbeiten - Kontextbezogene Berichte vonBudapester Juden uber Massaker der PfeilkreuzlerWolfgang Benz: Verweigerte ErinnerungDer Genozid an den ArmeniernLeugnung und TraumaSelma Leydesdorff: Die Traumata von SrebrenicaVom Ringen uberlebender Frauen um Erinnerung und ZukunftKurzbiographien

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.