Jacques Bongars (1554-1612)

Jacques Bongars (1554-1612)
Gelehrter und Diplomat im Zeitalter des Konfessionalismus
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Artikel-Nr:
9783161527241
Veröffentl:
2015
Seiten:
148
Autor:
Gerlinde Huber-Rebenich
Gewicht:
392 g
Format:
244x165x11 mm
Serie:
87, Spätmittelalter, Humanismus, Reformation / Studies in the Late Middle Ages, Humanism and the Reformation, SMHR
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Geboren 1959; Studium der Klassischen und Mittellateinischen Philologie sowie Romanistik; 1990 Promotion; 1995 Habilitation; 1995-2010 Professorin für Mittel- und Neulatein an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; seit 2010 Professorin für Latinistik an der Universität Bern.
Die Beiträge dieses Bandes tragen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen übergreifende Fragestellungen an Leben und Wirken des gelehrten Gesandten Jacques Bongars (1554-1612) heran, der als Hugenotte im Dienst des katholischen Königs Heinrich IV. stand. Dabei wird dem Gelehrten mit seinen Sprachstudien und seiner philologischen Editionstätigkeit in gleichem Maße Aufmerksamkeit zuteil wie dem Gesandten, der vor allem mit diplomatischen Missionen bei den protestantischen deutschen Reichsständen betraut war. Bei der Auswertung von Bongars' Briefen und Notizen, seinem Stammbuch, seiner Justinausgabe und seiner umfangreichen Büchersammlung zeigt sich, wie eng vernetzt Gelehrtenrepublik und Politik in jenen Jahren waren. Durch vergleichende Betrachtung anderer Protestanten im Dienst der französischen Krone und mit Blick auf die Entwicklung europäischer Außenbeziehungen in der Zeit der Konfessionskriege wird deutlich, dass Jacques Bongars als paradigmatischer Zeitzeuge und repräsentativer Vertreter seines Standes gelten kann. Eine systematische Aufarbeitung seiner Hinterlassenschaft verspricht daher weitreichende Aufschlüsse in Fragen der Diplomatiegeschichte, des Konfessionalismus, der Gelehrtennetzwerke und der frühneuzeitlichen Philologie. Untersuchungen zur Sammlungsgeschichte führen vor Augen, dass bereits Wissenschaftler früherer Epochen den Quellenwert der 'Bongarsiana' erkannt und diese für ihre jeweils zeitspezifischen Forschungen genutzt haben.

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