Albrecht Ritschls Briefwechsel mit Adolf Harnack 1875 - 1889

Albrecht Ritschls Briefwechsel mit Adolf Harnack 1875 - 1889
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Artikel-Nr:
9783161501326
Veröffentl:
2010
Seiten:
502
Autor:
Adolf von Harnack
Gewicht:
894 g
Format:
243x163x36 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Theologiestudium an der Universität Dorpat; Promotion und Habilitation in Leipzig; Professor für Kirchengeschichte in Gießen, Marburg und Berlin; seit 1890 Mitglied der Akademie der Wissenschaften; 1905-1921 Generaldirektor der Königlich Preußischen Bibliothek; 1911-1930 erster Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.ist Professor an der London School of Economics, Economic History Department.Geboren 1959; 1994 Promotion; 2002 Habilitation; seit 2003 Professor für Evangelische Theologie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (Theologiegeschichte/Systematische Theologie).
Albrecht Ritschl bestimmte mit seiner theologischen Schule die deutsche protestantische Theologie von ca. 1875 bis zum ersten Weltkrieg. Sein Schüler Adolf Harnack war unbestritten der bedeutendste akademische Theologe der Jahrhundertwende und eine zentrale Figur in der Welt der Wissenschaften. Die dialektische Theologie, die nach 1914 einen entschlossenen Bruch mit der Generation ihrer Lehrer vollzog, war durch die Fragestellungen und zu einem bedeutenden Teil auch noch durch Lösungsstrategien der Ritschlianer geprägt. Der Briefwechsel zwischen Ritschl und Harnack eröffnet einen tiefen Einblick in die Formierung der Ritschlschen Schule, in die fundamentaltheologischen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Richtungen der deutschen evangelischen Theologie in der Kaiserzeit und in die bisher nur spärlich erschlossene Biografie und den theologischen Werdegang des jungen Harnack. Der Sohn des konfessionellen Lutheraners Theodosius Harnack wurde von Ritschl nicht nur zu seiner traditionskritischen Dogmengeschichtsforschung inspiriert. Vielmehr kreist Harnacks Denken in der Zeit des Werdens gerade um Ritschls Entwurf einer dogmatischen Position. Der "Unterricht in der christlichen Religion" von 1875 bietet für Harnack eine Alternative zur anerzogenen lutherischen Orthodoxie. Allerdings wünscht er nach einer gewissen Zeit, dass Ritschl sich noch stärker von der Tradition - auch von der biblischen - lossage und sich deutlicher zur Aufklärungstheologie bekenne. Ritschl aber profiliert sich nun gerade gegen dieselbe. Es kommt zu einem Zerwürfnis, das kaum noch zu überbrücken ist.

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