Der Tod und seine Presse

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Nachrufe im literarischen Feuilleton der Zwischenkriegszeit
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Artikel-Nr:
9783111107271
Veröffentl:
2023
Seiten:
280
Autor:
Sabine Eickenrodt
Serie:
6, ISSN Minima
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Zeitungsnachrufe sind Gelegenheitstexte, die anlasslich von Sterbefallen und Todestagen entstehen. Wen wurdigt der Abschieds-Journalismus mit solchem Totenlob? Wie lasst er die Verstorbenen aufleben, wie steuert er ihren Nachruhm? Nach dem Ersten Weltkrieg, angesichts des Epochenbruchs, stellt sich diese Frage auf neue Weise. Gegen rhetorische Trauerkonventionen anschreibend, spielt das literarische Feuilleton mit der Freiheit eigener Kleinformen. Entlang von Einzelstudien zeigen die Beitrage des Sammelbands, wie das Kasualgenre das Spektrum von Portrat, Kurzbiographie, Reverenz und Zeitdiagnostik nutzt und zum Experimentierfeld fur Autoren wie Hermann Bahr, Alfred Kerr, Karl Kraus, Robert Musil, Alfred Polgar, Gabriele Tergit und Robert Walser wird. Auerdem behandeln sie Nachrufe auf beruhmte Tote der Zeit - darunter Hugo Ball, Eleonora Duse, Anatole France, Emmy Hennings, Rudyard Kipling, Edgar Wallace und Virginia Woolf, auch spater Vergessene wie Victor Auburtin und Richard Weiner. Die Beitrage erortern die Ambivalenzen dieses Echos, das Changieren der Gedenkartikel zwischen Huldigung und Schmahung. Fur die Feuilletonforschung erschlieen sie damit ein bisher kaum bearbeitetes Themenfeld.

Zeitungsnachrufe sind Gelegenheitstexte, die anlässlich von Sterbefällen und Todestagen entstehen. Wen würdigt der Abschieds-Journalismus mit solchem Totenlob? Wie lässt er die Verstorbenen aufleben, wie steuert er ihren Nachruhm? Nach dem Ersten Weltkrieg, angesichts des Epochenbruchs, stellt sich diese Frage auf neue Weise. Gegen rhetorische Trauerkonventionen anschreibend, spielt das literarische Feuilleton mit der Freiheit eigener Kleinformen.

Entlang von Einzelstudien zeigen die Beiträge des Sammelbands, wie das Kasualgenre das Spektrum von Porträt, Kurzbiographie, Reverenz und Zeitdiagnostik nutzt und zum Experimentierfeld für Autoren wie Hermann Bahr, Alfred Kerr, Karl Kraus, Robert Musil, Alfred Polgar, Gabriele Tergit und Robert Walser wird. Außerdem behandeln sie Nachrufe auf berühmte Tote der Zeit – darunter Hugo Ball, Eleonora Duse, Anatole France, Emmy Hennings, Rudyard Kipling, Edgar Wallace und Virginia Woolf, auch später Vergessene wie Victor Auburtin und Richard Weiner. Die Beiträge erörtern die Ambivalenzen dieses Echos, das Changieren der Gedenkartikel zwischen Huldigung und Schmähung. Für die Feuilletonforschung erschließen sie damit ein bisher kaum bearbeitetes Themenfeld.

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